Arnsberg. Am Dienstag, 20. Janauar, sind um 15 Uhr im Sauerland-Theater ungewöhnliche Gäste zu Besuch. Drei Musiker, ein Zeichner und ein Holzwurm.

Auf charmante Art und Weise wird die Entstehung großer Werke erklärt und natürlich gespielt. In den Programmen der „Holzwurm in der Oper“ wechseln sich drei Elemente ab. „Holzi – der Holzwurm“, der allein oder im Dialog mit dem Zeichner über die Musik philosophiert. Die Musik und die Bilder in Gestalt von Life-Zeichnungen und Comics als Überraschungsmomente. Das alles überlagert sich streckenweise wie beim Melodram oder Soundtrack. Und wenn der „Holzi“ im Klavier herumschnüffelt oder am Fagott knabbert und seinen Appetit auf die Geige kaum bändigen kann, dann wird das Ganze zur veritablen Bühnenszene.
Eines ist klar: Eigentlich gibt es gar keine Holzwürmer. Jedenfalls keine Holzwürmer wie „Holzi“, den es seit über 15 Jahren schon als CD gibt und der von seinem Zeichner Stefan Sieger zum Leben erweckt wurde. Seine Liebe zur Oper und zur Musik überhaupt scheint geradezu unsterblich. Dank einem seit Jahrhunderten bewährten Möbel-, Musikinstrumente- und allgemeinen Holztransportwesen in Mitteleuropa hat er in fast allen wichtigen Opernhäusern dieser für die Weltkultur nicht ganz unwichtigen Gegend gelebt.
Unmittelbar vor Ort und jeweils zu ihrer Zeit ist er dort persönlich so wichtigen Menschen und Komponisten begegnet. So eben auch Joseph Haydn.
Und Joseph Haydn war offenbar ein Spaßmacher. Er baute alles Mögliche in die Musik ein, wenn es ihm lustig erschien. Weil es zum Beispiel so klingt, als ticke in ihrem zweiten Satz ganz laut ein Uhrwerk, heißt eine seiner Symphonien „Die Uhr“. In einer anderen Symphonie hört man ein Huhn gackern.
Als es den Kapellmeister Joseph Haydn so störte, dass trotz der schön und prächtig klingenden Musik, auch damals wohl schon Konzertbesucher einschliefen, komponierte er die „Symphonie mit dem Paukenschlag“… Im Sauerland-Theater wird aber mit Sicherheit niemand einschlafen. Wer Lust hat, sich auf eine humorvolle Zeitreise in die Musik mitnehmen zu lassen, der erhält Karten in den Stadtbüros, Telefon 02931 893-1143.
Es handelt sich um ein Angebot des Kulturbüros mit freundlicher Unterstützung des Kultursekretariats Gütersloh.

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