Weil er einem größeren Wildtier ausweichen musste, wurde ein 19-Jähriger aus Arnsberg leicht verletzt. Er befuhr in der Nacht zum Mittwoch die L 732 von der B 7 kommend in Richtung Echthausen. Bei dem Ausweichmanöver kam er mit seinem Pkw von der

Fahrbahn und durchfuhr zunächst einen bewachsenen Seitenstreifen. Dort prallte er gegen zwei Bäume. Der 19-Jährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert, konnte jedoch nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. An seinem Pkw entstand Totalschaden.
Im ersten Halbjahr 2010 ereigneten sich im Hochsauerlandkreis bereits 504 Wildunfälle, die meist glimpflich ohne Personenschäden ausgingen.
Die Polizei empfiehlt deshalb nochmals den Fahrzeugführern:

  • Wird durch das Gefahrenzeichen Wildwechsel angezeigt, sofort Fuß vom Gas, langsam und konzentriert fahren. Behalten Sie Wald- und Straßenränder sorgfältig im Auge. Seien Sie jederzeit bremsbereit, denn in 80 % aller Fälle taucht das Wild nur 20 Meter und weniger vor dem Fahrzeug auf.
  • Ein Tier kommt selten allein. Sie müssen immer mit „Nachzüglern“ rechnen.
  • Fahren Sie nachts in bewaldeten Gegenden – wann immer möglich – mit Fernlicht. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden, bremsen und hupen.
  • Die größte Gefahr droht in der Morgen- und Abenddämmerung, während der Nacht und bei Nebel.
  • Besonders gefährlich sind neue Straßen, die durch Waldgebiete führen, weil das Wild den gewohnten Wechsel beibehält.

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