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Am Dienstag gegen 18:20 Uhr kam es in Neheim auf dem Parkplatz der Post an der Stembergstraße zu einem Verkehrsunfall.

Ein 41 Jahre alter Autofahrer aus Arnsberg wollte den Parkplatz verlassen, musste aber zunächst warten, da er verkehrsbedingt nicht in den angrenzenden Kreisverkehr fahren konnte. Während der Wartezeit parkte der Fahrer eines silberfarbener Opel Vectra rückwärts aus.
Dabei kam es zu einem Zusammenstoß der beiden Autos. Beide Fahrzeuge wurden wieder eingeparkt. Nachdem man sich gemeinsam die entstandenen Schäden angesehen hatte, konnte man sich über das weitere Vorgehen nicht einigen. Der Unfallverursacher wollte dem 41-Jährigen einen geringen Bargeldbetrag geben. Dieser wollte aber lieber die Polizei zur Unfallaufnahme hinzuziehen.
Das Stichwort Polizei schien den Verursacher derart nervös zu machen, dass er eilig in sein Auto einstieg und anschließend über einen Bürgersteig den Parkplatz verließ. Dabei kam es zu einer Berührung zwischen dem Opel Vectra und dem 16-jährigen Sohn des Geschädigten sowie dessen 40-jähriger Ehefrau, die nach dem Unfall ebenfalls aus dem Auto ausgestiegen waren. Beide wurden leicht verletzt.
Der Unfallverursacher fuhr nun nach Zeugenangaben in den Kreisverkehr und dann sofort auf die Graf-Gottfried-Straße. Dort hatte sich eine Autoschlange vor der Ampelanlage Graf-Gottfried-Straße/Engelbertstraße gebildet. Die Ampel zeigte für diese Fahrtrichtung Rotlicht. Der flüchtige Fahrer des Opel Vectra fuhr laut der Zeugen ohne Rücksicht in den Gegenverkehr und mit stark überhöhter Geschwindigkeit an der Schlange vorbei und ohne zu bremsen über die “rote” Ampel. Im Kreuzungsbereich soll es dann zu massiven Gefährdungen des Querverkehrs gekommen sein. Ein Zeuge schilderte weiter, dass unmittelbar hinter der Kreuzung ein Fahrradfahrer fast durch den Flüchtigen angefahren worden wäre.
Beschreibungen des flüchtigen Fahrers, des gefahrenen Opel Vectra sowie bestehender Altschäden an dem Auto führten die Polizei dann aber schnell zu dem Gesuchten. Der Wagen war am Sonntag im Kreis Soest ebenfalls in eine Verkehrsunfallflucht verwickelt. Es handelt sich bei dem Fahrer um einen 35-jährigen Mann aus Arnsberg. Dieser ist nicht im Besitz eines Führerscheins, und an dem Auto waren zwei verschiedene Kennzeichen angebracht.
Gegen den Arnsberger wird jetzt ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, Kennzeichenmissbrauchs und anderer Delikte.
Das Verkehrskommissariat Arnsberg bittet Verkehrsteilnehmer, die durch die Flucht und rücksichtlose Fahrweise gefährdet wurden, sich mit der Polizei Arnsberg unter der Telefonnummer 02932-90200 in Verbindung zu setzten.

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