„Emotionen im Krieg“ ist eine kleine Ausstellung des Stadt- und Landständearchivs im ehemaligen Kloster Wedinghausen. Sie wurde von der Archivmitarbeiterin Annika Gödde konzipiert. Über Erfahrungen, Erlebnisse und Ereignisse des Krieges berichten unterschiedliche Informationsträger. Feldpostbriefe aus Nachlässen, Fotos, Bildbände, Kriegstagebücher und ein Gästebuch von DRK-Helferinnen werfen einen ganz eigenen Blick auf die Vergangenheit. 75 Millionen Tote sind die grausame Bilanz des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Ein Thema, das nie an Brisanz verliert, da Kriege allgegenwärtig auf der Welt sind. Bücher und Medien erklären zwar, aus welchen Gründen die Soldaten in fremde Länder und Städte eindrangen und weshalb Menschen getötet wurden. Doch die Emotionen bleiben zumeist verborgen. Die Ausstellung von Annika Gödde weist bewusst auf einzelne Schicksale hin. Sie verkörpern die Emotionen Tausender. So erhält der Besucher einen besonderen Blick in die Geschichte der zwei Weltkriege, der die Leiden und Gefühle Einzelner sowie die körperlichen und vor allem seelischen Belastungen fassbar macht. Die kleine Ausstellung ist für jung und alt konzipiert und zeigt eine breit gefächerte Auswahl an Emotionen, die die Betroffenen zu Kriegszeiten fühlten. Sämtliche Informationsträger stammen ausschließlich aus privaten Nachlässen und Quellen des Stadt- und Landständearchivs. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs von jedermann besichtigt werden. Anfragen von Schulen sind ausdrücklich erwünscht. Dazu liegt ein Fragebogen für die Arbeit mit Schülern ab Klasse 5 vor, um thematisch weiterzuarbeiten. Auch eine Handreichung mit Hintergrundinformationen und Antworten für Lehrer ist erhältlich.

Kontakt: Stadt- und Landständearchiv, im Kloster Wedinghausen, Frau Annika Gödde, Klosterstraße 11, 59821 ARNSBERG, 02932/ 201 1599, [email protected], Öffnungszeiten: Mo/Mittwoch: 8-12.00 Uhr, Di/Do: 8-12.00; 13-16.00 Uhr

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