Bürgermeister Hans-Josef Vogel: „Nördliche Variante stellt den geringeren Eingriff in das Ruhrtal dar“

Arnsberg.
Das Land NRW hat für die Vorplanung des Autobahnlückenschlusses zwischen der A 46 und der A 445 den Trägern öffentlicher Belange die „Rohfassung“ der Umweltverträglichkeitsstudie, der FFH-Verträglichkeitsstudie sowie der Verkehrsuntersuchung vorgelegt.

Eine erste Analyse dieser „Rohfassung“ der entsprechenden Studien durch die Stadt Arnsberg zeigt, dass der untersuchte Korridor für den beabsichtigten Lückenschluss wichtige Schutz- und Rechtsgüter (wie Natur, Landschaft, Siedlungsgebiete) beeinträchtigt, so dass besondere Maßnahmen erforderlich sind, die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten und den Konflikt entsprechend zu entschärfen. Dies müsste auch möglich sein, bedarf aber besonderer Anstrengungen.

Die Stadt Arnsberg ist nach wie vor der Auffassung, dass eine Autobahnlösung favorisiert werden muss, die den Lückenschluss im nördlichen Teil des Ruhrtals vorsieht. Im nördlichen Teil (sog. „Nordvariante“) sind die Beeinträchtigungen des Ruhrtals (Naturraum, Landschaftsbild, Erholungsraum der Menschen) geringer, als bei der südlichen Variante. Die südliche Variante erfordert beispielsweise eine 1,3 bis 1,4 km lange und umfangreiche Talbrücke; die nördliche Variante kommt mit 900 m aus. Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel: „Die nördliche Variante stellt klar den geringeren Eingriff in das Ruhrtal dar. Das muss bei den weiteren Überlegungen ausschlaggebend sein“.

Schreibe einen Kommentar