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Hochsauerlandkreis/Hallenberg. Sehstörungen oder vorübergehendes Schwächegefühl, Symptome, die öfters mal auftreten und harmlose Ursachen haben können. Es können aber auch  Anzeichen einer Multiplen Sklerose sein – Schübe genannt, die  im Verlauf der Krankheit immer häufiger auftreten. MS ist neben der Epilepsie eine der häufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen, deren Ursache noch nicht abschließend geklärt ist.
 
MS betrifft den ganzen Körper und ist nicht heilbar, aber neben Medikamenten können andere unterstützende Therapien den Verlauf begünstigend beeinflussen.
Rund um dieses Thema geht es auch in der Informationsveranstaltung am 28. März ab 18:00 Uhr im Infozentrum Kump, Petrusstr. 2 in Hallenberg.
Als Referent konnte Prof. Dr. med. Frank-L. Welter gewonnen werden. Er ist ärztliche Direktor der Hardtwaldklinik I, der Neurologischen Akutklinik und des Neurologischen Zentrums Bad Zwesten. Die Hardtwaldklinik I ist anerkanntes MS-Behandlungszentrum nach den Richtlinien der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft.
Prof. Welter wird über die diagnostische und therapeutische Entwicklung sowie das Beschwerdebild der Multiplen Sklerose referieren. Des Weiteren gibt er einen Überblick über Migrationsstudien und die Entwicklung neuer Therapeutika und deren Probleme.
 
Zur Eröffnung der Veranstaltung werden Bürgermeister Michael Kronauge und Marion Brasch, Leiterin der AKIS im HSK – Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis, einige Worte an die Besucher richten. Die AKIS im HSK und das Kompetenzteam Selbsthilfe Hochsauerland werden zudem mit einem Informationsstand vor Ort sein, an dem sich Interessierte über alle Selbsthilfegruppen des Hochsauerlandkreises informieren können.
 
„Auch in Hallenberg und Umgebung gibt es viele Betroffene“, so Jessica Mader, 34 Jahre jung, die selbst auch seit 1999 an MS erkrankt ist.
„Die Diagnose traf mich wie ein Schlag – ich sah mich schon im Rollstuhl sitzen.“  So denken viele Patienten, daher ist die Unterstützung und der Austausch untereinander der Verarbeitung der Diagnose von besonderer Wichtigkeit. Aber auch emotionale und soziale Betreuung, Unterstützung aus dem Familien- und Freundeskreis sind wichtig, da Depressionen auftreten können.
 
Deshalb kam sie auf die Idee auch in Hallenberg eine Selbsthilfestammtisch zu gründen. In Kooperation mit dem Infozentrum Kump, wo auch die künftigen Treffen stattfinden werden und der AKIS im HSK wird das Vorhaben von Jessica Mader zur Gründung der Gruppe unterstützt.
Unter dem Namen Ha MS ler – Hallenberger MS´ler findet das erste Treffen des Gesprächskreises für MS-Betroffene , Bekannte und Angehörige in Hallenberg und Umgebung am 30. März ab 18:00 Uhr statt. Danach trifft sich die Selbsthilfegruppe immer jeden 1. Dienstag im Monat im Infozentrum Kump in der 1. Etage.
 
Interessierte wenden sich bitte an Jessica Mader, Tel.: 02984 4739950, E-Mail: [email protected] oder die AKIS im HSK, Marion Brasch, Tel.: 02931 9638-105, Mail: [email protected]

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