Dr. Volker Brandenbusch leitet ab Januar Mammographie-Screening-Einheit

Dr. Volker Brandenbusch

Arnsberg/Hochsauerland. Die Diagnose Brustkrebs ist ein Schock. Aber es gilt auch: Wird der Tumor frühzeitig entdeckt, sind die Heilungschancen meistens gut. Der auf Brustdiagnostik spezialisierte Mediziner Dr. Volker Brandenbusch übernimmt ab Januar als Programmverantwortlicher Arzt die Leitung der Mammographie-Screening-Einheit Arnsberg/Hochsauerland im Hochhaus (Stolte-Ley 9, Arnsberg-Hüsten) nahe dem Karolinen-Hospital. Vor Ort haben Frauen von 50 bis 69 Jahren aus Arnsberg, der Umgebung und dem Hochsauerlandkreis die Möglichkeit, das bundesweite Programm zur Brustkrebs-Früherkennung in Anspruch zu nehmen. Die Screening-Praxis Arnsberg bildet mit dem Mammographie-Screening in Siegen und Olpe ein organisatorisches Gesamtkonzept und ist eine von 100 stationären Screening-Einheiten in Deutschland. Die moderne Arnsberger Praxis wurde 2017 vollständig neu errichtet und ist mit dem neuesten Mammographie-Gerät ausgestattet.

Dr. Brandenbusch verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Radiologie, insbesondere der Brustkrebsdiagnostik. Zudem ist er nach DEGUM Stufe II der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin zertifiziert. Weiterhin besitzt er die Zertifizierung der Deutschen Akademie für Senologie. Komplettiert wird seine Ausbildung durch ein Zusatzstudium im Bereich der Gesundheitsökonomie. Zuletzt leitete Brandenbusch als Programmverantwortlicher Arzt das Mammographie-Screening Programm in Frankfurt und dem Main-Taunus-Kreis. Der 43-jährige Familienvater freut sich auf seine Tätigkeit in Arnsberg, um die Brustkrebsfrüherkennung vor Ort zu sichern: „Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 70 000 Frauen an Brustkrebs. Ziel des Screening-Programms ist es, die Sterblichkeit durch Brustkrebs zu senken. Dies gelingt durch eine möglichst frühe Erkennung, um so noch erfolgreicher und schonender behandeln zu können.“
Das Mammographie-Screening ist das einzige qualitätsgesicherte Programm zur Früherkennung von Brustkrebs. Dabei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust, während der schon sehr kleine, nicht tastbare Tumoren in einem frühen Stadium sichtbar gemacht werden können. Frauen ab 50 Jahren erhalten automatisch alle zwei Jahre eine Einladung von der Zentralen Stelle in Münster und können sich in speziell dafür eingerichteten Screening-Einheiten vorstellen. Speziell geschulte Fachkräfte mit Screening-Ausbildung führen die Untersuchung, die nur wenige Minuten dauert, an streng kontrollierten digitalen Geräten durch. Dazu legt eine Medizinisch-Technische-Röntgenassistentin (MTRA) die Brust der Patientin zwischen zwei strahlendurchlässige Plexiglasplatten, die dann kurz zusammengedrückt werden. So werden bei möglichst geringer Strahlenbelastung gut beurteilbare Bilder erzielt. Jedes Mammographie-Bild wird von mindestens zwei radiologischen Fachärzten unabhängig voneinander begutachtet – Millimeter für Millimeter. In der Regel erhalten Teilnehmerinnen innerhalb von sieben Werktagen eine schriftliche Mitteilung, in der im Regelfall keine Auffälligkeiten berichtet werden. Denn bei lediglich fünf Prozent der Untersuchten zeigen sich Unregelmäßigkeiten. Sollten jedoch zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein wie Ultraschall, mammographische Spezialaufnahmen oder die Entnahme von Gewebeproben, erfolgt eine Einladung in die Abklärungseinheit nach Arnsberg-Hüsten.
Die Kosten werden im Rahmen des Krankenversicherungsschutzes übernommen. Termine können bei der zentralen Stelle in Münster vereinbart werden. Diese ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0251 / 9295 000.
Für weitere Fragen ist die Screening-Einheit Arnsberg unter der Telefonnummer 02932 / 95 23 44 600 oder per E-Mail an [email protected] erreichbar.

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