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Arnsberg/Bonn. Arnsberg hat den Blauen Kompass 2011 gewonnen. Bei dem Wettbewerb zum Klimawandel wurden vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt "Anpassungspioniere gesucht". Der Wettbewerb ist Teil der Umsetzung des Aktionsplans Anpassung an den Klimawandel der Bundesregierung. Weitere Preisträger sind die Städt Stuttgart und Wuppertal sowie die Münchener Wohnungsbaugenossenschaft WOGENO. Am Wettbewerb nahmen 59 Kommunen, Unternehmen und Verbände teil. Der erstmals verliehene Preis prämiert die besten Ideen zur Anpassung an den Klimawandel in Deutschland. "Die Preisträger des 'Blauen Kompass' haben die Zeichen der Zeit erkannt und stellen sich bereits vorbildlich auf den Klimawandel ein. Sie sind beispielhafte Vorreiter in diesem wichtigen Feld. Ihre Aktivitäten finden hoffentlich viele Nachahmer.", sagte der Vizepräsident des Umweltbundesamtes Thomas Holzmann, der in Bonn die Preise überreichte.

In Arnsberg hatte im August 2007 verheerender Starkregen mehrere Ortsteile die Stadt Arnsberg überflutet. Zum Schutz vor zukünftigem Extremniederschlag wurde ein Hochwasserschutzkonzept entworfen und innerhalb kürzester Zeit in konkreten Maßnahmen umgesetzt. Mehrere Bäche im Stadtgebiet wurden renaturiert und verbreitert. Bei einem erneuten Starkregen im Jahr 2010 konnten dadurch größere Schäden verhindert werden. Die Beteiligten aus Verwaltung und Bevölkerung arbeiteten engagiert mit den Ingenieurbüros zusammen, die die Maßnahmen durchführten, was wesentlich zum Erfolg des Projekts beitrug.

Arnsberg gilt so als vorausschauende Kommune, die sich an veränderte Risiken anpasst. Der Wettbewerb "Anpassungspioniere gesucht" wollte feststellen, welche erfolgversprechenden Ansätze es bereits gibt, um sich besser auf den Klimawandel vorzubereiten.

Alle Wettbewerbsbeiträge sowie weitere Beispiele für Anpassungsmaßnahmen werden dauerhaft über eine "Tatenbank" (www.tatenbank.anpassung.net) des Umweltbundesamtes öffentlich zugänglich gemacht.

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