Arnsberg. An manchen Tagen ist sie gut gelaunt und singt fröhlich ein Lied. An anderen Tagen ist sie aus heiterem Himmel wütend, weiß die Namen ihrer engsten Verwandten nicht mehr, sucht ununter-brochen nach Gegenständen und weint viel. Solche und ähnliche Situationen kennen Angehörige von Menschen mit Demenz. Die Krankheit verändert den geliebten Menschen und verwandelt den Alltag oft in blanke Hilflosigkeit für die Betroffenen und ihre Angehörigen. 
An diesem Punkt setzt ein Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz an, der den Familien Entlastung anbieten will. Initiiert und durchgeführt wird dieser von den Akteuren des Arnsberger Netzwerkes Demenz. Fachleute aus dem Caritas-Verband Arnsberg-Sundern, der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V., dem Klinikum Arnsberg St. Johannes Hospital und dem Demenz-Servicezentrum Region Südwestafeln gestalten die Kursnachmittage. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch die finanzielle Förderung von der AOK Nordwest.
Am 25. September beginnt der Kurs im Evangelischen Gemeindezentrum Arnsberg in der Hellefelder Straße 31. Er findet immer dienstags von 16 bis 19 Uhr statt. Eingeladen sind Angehörige, die Menschen mit Demenz versorgen und betreuen.
Gemeinsam mit den Referenten gehen die Kursteilnehmer/innen dem Krankheitsbild auf die Spur, lernen Therapiemöglichkeiten und das Empfinden von Menschen mit Demenz kennen und erproben Hilfen zur Kommunikation ganz praxisnah. Aber auch die Sorge für sich selbst, Entlastungsmöglichkeiten sind Thema. Der Kurs bietet Informationen und Orientierung und vermittelt Mut und Kompetenz. Die Teilnahme ist kostenlos. Telefonische Anmeldung ist möglich unter der Servicenummer der Stadt Arnsberg (Tel. 02932 2010). Weitere Informationen gibt es bei der Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg (Lange Wende 16a in 59755 Arnsberg). Ansprechpartner hier sind Martin Polenz (Tel. 02932 201 2206) und Marita Gerwin (Tel. 02932 201 2207).
 

Schreibe einen Kommentar