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Arnsberg. „PIA – Präventionsketten in Arnsberg“: Unter diesem Projektnamen nimmt die Stadt Arnsberg, als eine von 18 Kommunen an dem Modellprojekt der Landesregierung „Kein Kind zurücklassen“ teil. Nun fand ein Arbeitsgruppentreffen im Rahmen des PIA-Projektes im Rathaus statt. 

Gerd Schmidt, Leiter des Fachbereiches Schule, Jugend und Familie, begrüßte den Teilnehmerkreis aus ca. 50 Personen im Ratssaal. Er wies darauf hin, dass das Projekt Mitte letzten Jahres begonnen und viele der anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits bei der Zielkonkretisierung mitgearbeitet haben.
Ziel des Treffens war es, gemeinsam die vorhandenen präventiven Angebote in Arnsberg den bereits erarbeiteten Maßnahmen zu zuordnen, so dass eine möglichst lückenlose Präventionskette erkennbar ist. Der Schwerpunkt wird im Rahmen des PIA-Projektes zunächst auf die frühe Unterstützung von Kindern und deren Familien gelegt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Jugendhilfe, Gesundheit, Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Schule und Beratungsstellen arbeiteten dazu in drei Arbeitgruppen (Bildung und Erziehung, soziale Sicherung und Gesundheit).
Am Ende der Veranstaltung stellte der für die Koordinierung des Projektes zuständige Mitarbeiter vom Kinder, Jugend- und Familienbüro, Christian Eckhoff, gemeinsam mit den Moderatoren der Arbeitsgruppen, den Anwesenden konkrete nächste Arbeitsschritte vor. So wurde z.B. eine intensive Netzwerkarbeit im Bereich der frühen Hilfen verabredet. Das Begrüßungspaket für Neugeborene und der Schwangerschaftswegweiser “Start ins Leben” sollen überarbeitet werden. Vorhandene städtische Informationswebseiten zu den Präventionsangeboten sollen in Zusammenarbeit mit den Fachkräften optimiert werden. Wichtige Informationen können so zielgerichtet und passgenau an Klienten weiter geben werden. Verabredungen zu thematischen Netzwerktreffen im Bereich Bildung und Erziehung wurden ebenso getroffen.
Die Fachkräfte betonten, dass Kinder und deren Familien in besonders belastenden Situationen am besten von ihnen vertrauten Personen, wie z.B. ErzieherInnen und LehrerInnen erreicht werden. Darum ist es wichtig, dass diese Personen auf effektive Netzwerke in ihrer Arbeit zurück greifenkönnen. Dieses Ziel ist daher im PIA-Projekt festgeschrieben.
Die Stadt kann im Projekt auf zwei starke Partner – die Koordinierungsstelle des Landes und die Bertelsmann Stiftung – zählen. Sie unterstützen bei der Evaluation und beim Austausch mit den anderen Modellkommunen fachlich. Nähere Informationen zum Modellprojekt gibt es auch auf der Internetseite www.keinkindzurücklassen.de .

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