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Arnsberg. Die Pflegekinderdienste der Städte Arnsberg und Sundern veranstalteten nun für ihre Pflegeeltern einen Fachtag zum Thema Pubertät. 

Pflegeeltern sind Menschen, die für das Jugendamt eine Hilfe zur Erziehung leisten und dafür ein Kind bei sich in ihrem privaten Haushalt in Pflege nehmen. Die Mitarbeiter der Pflegekinderdienste begleiten während der Dauer der Unterbringung des Kindes alle Beteiligten; also das Kind, die Pflegefamilie und die Herkunftsfamilie.
Die Referentin Doris Buitinck, selbst Adoptivmutter, konnte während des Fachtages aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Beratung, Fort- und Weiterbildung von Pflegefamilien berichten. Am Vormittag ging es um die entwicklungsbedingte Notwendigkeit der Pubertät für den Menschen, um eine eigene, individuelle Persönlichkeit bilden zu können.
Dafür sind Abgrenzungen und Konflikte mit den Eltern notwendig. Speziell ging sie auch auf mögliche Besonderheiten von pubertierenden Pflegekindern ein. Diese müssen sich von zwei verschiedenen Familien loslösen: ihrer leiblichen Herkunfts- und ihrer Pflegefamilie. Am Nachmittag konnten die Teilnehmer dann konkrete Fragestellungen anbringen, die anhand verschiedener Methoden bearbeitet und gelöst wurden.
Fazit der Veranstaltung war, dass die Pubertät Herausforderungen für die Jugendlichen und die Pflegeeltern mit sich bringt und es gilt, diese Phase gemeinsam durchzuhalten. Mit viel Humor und Berichten aus ihrem Arbeitsalltag gelang es der Referentin, diesem schwierigen Thema eine Leichtigkeit zu geben. Wer sich selbst für die Aufnahme eines Pflegekindes interessiert, kann gerne Kontakt zu den Pflegekinderdiensten der Städte Arnsberg und Sundern aufnehmen. Für die Stadt Arnsberg zuständig sind Frau Susanne Roßmann oder Frau Ingrid Schulte, Telefon 02932 201-1453 oder 02932 201-1520. Herrn Peter Engels vom Pflegekinderdienst Sundern ist unter der Telefonnummer 02933 81266 erreichbar.

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