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Am Montag, den 01.05.2017, fand ab 14.00 Uhr in Arnsberg-Neheim eine Demonstration der Kurdischen Gemeinde statt. Der Demonstrationszug begann am Engelbertplatz und verlief über die Fußgängerzone zum Neheimer Markt, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. Auslöser dieser Versammlung war ein bundesweiter Aufruf des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftskongresses in Europa, welcher das in Europa lebende kurdische Volk zum Protest gegen die Luftangriffe der Türkei in Syrien und dem Nordirak aufgerufen hatte. 

In Arnsberg-Neheim nahmen an der Versammlung etwa 200 Kurden teil.
Diese angemeldete Veranstaltung wurde von Kräften der Polizeiwache Arnsberg mit Unterstützung eines Alarmzuges der Bereitschaftspolizei geschützt. Direkt zu Beginn wurde die Veranstaltung durch einzelne türkischstämmige Personen gestört, was zu entsprechenden Reaktionen der Kurden führte. Diese konnten durch eine Lautsprecherdurchsage des Veranstaltungsleiters beruhigt werden. Die Türken entfernten sich nach Aufforderung durch den Einsatzleiter aus dem Versammlungsbereich. Die Versammlung löste sich nach der Abschlusskundgebung auf dem Neheimer Markt um 15.20 Uhr ohne weitere Zwischenfälle wieder auf. Es kam zu keinen Personen- oder Sachschäden.

Im Nachgang der Veranstaltung kam es gegen 16:05 Uhr in einem Imbiss an der Graf-Gottfried-Straße zu einem zufälligen Aufeinandertreffen von zwei Kleingruppen aus dem türkischen und kurdischen Spektrum. Daraus entwickelte sich eine Schlägerei, an der nach derzeitigem Ermittlungsstand drei Personen beteiligt waren, die alle leichte Verletzungen erlitten. Die Beteiligten erwarten jetzt Strafanzeigen. Nachdem gegen die beiden Gruppen Platzverweise ausgesprochen wurden, beruhigte sich die Lage wieder.

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