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Oberst Christian Dräger, Scheffe Rolf Christoph Haase und der Komponist Delef Budde

1607er – Neheimer Schützenmarsch

Das lange Warten auf das nächste Neheimer Schützenfest hat einen zunächst ungenannt bleiben möchtenden Komponisten dazu bewegt der Neheimer Schützenbruderschaft einen eigenen Marsch zu komponieren und zu stiften.

Die Hommage an das FEST IN NEHEIM, das in diesem Jahr vom 19. bis 22. August stattfindet, resultiert aus der Tatsache, dass die Neheimer Schützen sich seit Jahrzehnten der traditionellen und modernen Musik verschrieben haben, so der Komponist Detlef Budde. Besonders deutlich wird das auch in diesem Jahr am Schützenfest-Sonntag, wenn ab 14 Uhr der große Festzug mit 20 Musikkapellen durch die Innenstadt vom alten Realschulhof los marschiert. Aber auch am Freitag mit der Oktoberfest-Band Königlich Bayrisches Vollgas Orchester, der Musikkapelle Eschenlohe aus dem Kreis Garmisch-Partenkirchen, der XXL-Partynacht am Samstag oder der Band Holy Moly setzen die Schützen wieder ein klares Bekenntnis zur Musik. „Zudem kommt eine Kulisse, die durch die Besucher und Örtlichkeit als Innenstadtfest besonders ist und eine langjährige Verbundenheit mit Rolf Haase, als bekennendem Musikfan und ehemaligem Vorstandsmitglied der Bruderschaft“ kommentiert Detlef Budde.

Uraufführung am Schützenfest Samstag bei der Serenade am Fresekenhof

Den richtigen Rahmen verleihen die Schützen der Uraufführung des „1607er“ durch den großen Zapfenstreich am Schützenfest-Samstag gegen 17:30 Uhr am Burghaus Freseken. Vor dem Beginn des eigentlichen Zapfenstreiches wird der „1607er“ als sogenannte Serenade ergänzt.

Der Marsch dauert rund 2 Minuten und 45 Sekunden und ist durchaus als „schmissig“ zu bezeichnen. Neben den Noten hat der Komponist aber auch einen passenden Text entwickelt, der im letzten Teil des Marsches, dem Trio, als Gesang zum Einsatz kommen kann:

(1) Wir Neheimer Schützen wir laden Euch ein.

Ins Zelt vor dem Dome mit dem Jägerverein.

Wenn Glocken laut schwingen, schaut die Welt nach Neheim.

Unsere Lieder erklingen und wir feiern nicht klein.

(2) Wir Neheimer Schützen wir laden Euch ein.

Unser Zelt das ist riesig, kommt alle mit rein!

Und wenn wir dann singen, mal laut und mal leis,

unser Banner wir schwingen, mit Hurra in blau und weiß.

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Genau eine Woche vor Beginn des Neheimer Schützenfests übergab der Komponist Detlef Budde nun einen Notensatz offiziell an Oberst Christian Draeger und Scheffe Rolf Christoph Haase. Beide würdigten sein Engagement.

Mit den zuvor erhaltenen Vorab-Versionen waren die Schützen natürlich nicht untätig. Die zwei Festkapellen Musikverein Herdringen und Spielmannszug Niederense haben die Sätze bereits erhalten und können diese bereits bei der Serenade, beim neuen Thekenbummel und nach der Proklamation der neuen Schützenkönigin am Schützenfest-Montag spielen. Außerdem wurde der neue Marsch bereits im Tonstudio professionell eingespielt und ist unter www.fest-in-neheim.de abrufbar (https://www.youtube.com/watch?v=rqSOPpxQMlQ). „In Kombination mit Intention und Text ist der 1607er eine Dokumentation des Neheimer Schützenfests im historischen Kontext.“ weiß Christian Draeger, der sich auch bereits um die Verbreitung des „1607er“ gekümmert hat. Die Notensätze sind nun bereits für die Vervielfältigung eingestellt und über den Muiskverlag Musica Piccola in Essen bestellbar. „Musikgruppen, die auf dem Neheimer Schützenfest spielen stellen wir die Notensätze auf Anfrage bei unserer Musikkommission kostenfrei zur Verfügung.“ ergänzt Haase

Weitere Musik-Highlights der Neheimer Schützen:

Die Schützen singen beim Festzug zur Vogelstange am Montag traditionell „Mit frohem Mut und heit´rem Sinn, hurra, hurra, hurra! Zieh´n Schützen wir zur Stange hin“. Die Melodie basiert auf einem alten Volkslied

Am Schützenfest-Montag wird traditionell im Rahmen der Königinnenproklamation „Wir winden dir den Jungfernkranz“ aus der von Carl Maria von Webers 1820 komponierten Oper »Der Freischütz«“ gespielt

Im Jubiläumsjahr 2007 stiftete die Bruderschaft das Neheimer Glockenspiel auf der Hauptstraße

Ebenfalls zum 400-jährigen Bestehen ließen die Schützen die Schützen-Messe „Laudate Deum“ komponieren – eine musikalische Einheit aus Chorälen aus vier Jahrhunderten. Nach der Uraufführung anlässlich des Festhochamts am 25. August 2007 verschwanden jedoch die Noten, sodass dies wohl unikal bleiben wird.

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