Mastodon
Hüsten. Babysitten ist mehr, als nur aufpassen. Das zu vermitteln ist das wichtigste Ziel des seit 2007 regelmäßig durchgeführten Projektes. Jugendlichen ab 14Jahre haben darin die Möglichkeit, sich in einer verantwortungsvollen Tätigkeit zu qualifizieren. Der Kurs vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Entwicklung des Kindes, kindgerechte Beschäftigungen und verantwortungsvoller Umgang in Notfällen, insbesondere Erste Hilfe am Kind. Ein wichtiger Nebeneffekt: es bietet eine weitere überaus sinnvolle Perspektive zu den üblichen Schülerjobs.
Was bedeutet Autonomiephase? Warum fremdeln Babys? Wie motiviere ich ein streikendes Schulkind? Wie reagiere ich in Notfällen? Diese und weitere Fragen werden in dem Kurs möglichst praxisnah beantwortet. Die Jugendlichen erhalten somit eine umfangreiche Qualifizierung für die Betreuung vom Säugling bis zum Schulkind. Die Ausbildung beinhaltet in 20 Stunden, einen DRK-Kurs „Erste Hilfe am Kind“ und einem Praxisnachmittag im Familienzentrum St. Petri Vogelbruch.
In dem Familienzentrum Vogelbruch erhielten die Babysitter die Möglichkeit, sich einen Einblick in die praktische Arbeit mit dem Kindergartenkind zu verschaffen und Erlerntes gleich anzuwenden. Das DRK bereitet die zukünftigen Babysitter auf eventuelle Notfälle vor. Als fester Bestandteil der Ausbildung können die Jugendlichen einen Kombischein (Erste Hilfe und Erste Hilfe am Kind) erwerben. Am Ende der Babysitter-Ausbildung und nach dem absolvierten Erste-Hilfe-Kurs erhalten die Jugendlichen eine Teilnehmerurkunde, die sie als qualifizierte Babysitter ausweist.
Der Babysitterkurs wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt. 
Als jüngstes Projekt hat das Jugendzentrum Hüsten sein Angebot „Babysitterkurs“ erstmalig im Rahmen einer Projektwoche auch in Alt-Arnsberg, an der Realschule Am Eichholz durchgeführt. Sechzehn Schülerinnen der achten Klasse wurden abschließend mit einer Teilnahmebescheinigung und einem Handbuch als qualifizierte Babysitter verabschiedet. Viel Spaß bereitete den Teilnehmerinnen die Rollenspiele, in denen sie Gelegenheit bekamen ihr Verhalten in den unterschiedlichen Situationen zu trainieren. Besondere Begeisterung rief der Einsatz der Simulationsbabys bei Lehrern, Schülern und Eltern gleichermaßen hervor. Nun hoffen die ausgebildeten Babysitter auf eine möglichst große Anfrage von interessierten Eltern und auf die ersten Aufträge.
Das Jugendzentrum Hüsten hat eine Kartei eingeführt, in der sich bis jetzt 25 Babysitter aus dem gesamten Stadtgebiet haben registrieren lassen. Vermittlung im JZ Hüsten: Sigrid Dröge Ewers und Marion Treue 02932- 892301. 

Schreibe einen Kommentar