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Hochsauerlandkreis/Arnsberg. Der für den 07. November in der Schützenhalle Oeventrop durch die AKIS im HSK – Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis – und das Kompetenzteam Selbsthilfe Hochsauerland geplante Selbsthilfetag wird aus organisatorischen Gründen abgesagt.

„Leider haben sich nur wenige Selbsthilfegruppen aus dem Hochsauerlandkreis angemeldet und die Chance genutzt, ihre Gruppe der Öffentlichkeit zu präsentieren und vorzustellen.“, so Marion Brasch, Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle, „unser Dank geht an all die Gruppen, die den Selbsthilfetag mit gestalten wollten, um so die Selbsthilfe bekannter zu machen.“

Die Entscheidung fiel dem Kompetenzteam Selbsthilfe Hochsauerland und den Mitarbeiterinnen der AKIS im HSK nicht leicht, dennoch wurde die Absage in der letzten Sitzung des KSH beschlossen. „Wir stecken aber den Kopf nicht in den Sand“, so Meinolf Franke – Mitglied im KSH – „ wir wollen nunmehr die Hintergründe prüfen, woran es gescheitert ist und für das kommende Jahr etwas anderes planen, um die Selbsthilfe im Hochsauerland bekannter zu machen.“

Gerade im ländlichen Bereich ist es sehr schwierig eine optimierte Vernetzung als Grundlage für einen ausreichenden Informationsfluss der Gruppen untereinander zu schaffen. Ausschlaggebend ist hier die große Gesamtfläche des Kreisgebietes. Selbsthilfeinteressierte sind daher teilweise gezwungen, große Entfernungen für den Besuch einer Gruppe in Kauf zu nehmen.

„Das ist uns auch bei der Planung des Selbsthilfetages sehr bewusst geworden“, so Marion Brasch. Es arbeiten zwar ca. 140 Selbsthilfegruppen aktiv in den 12 Kommunen des HSK´s, aber die unter einen Hut zu bekommen stellt sich als sehr schwierig heraus. So gibt es zum Beispiel 7 Selbsthilfegruppen, die sich mit der Problematik Diabetes auseinandersetzen und es ist verständlich, dass es für eine Marsberger oder Schmallenberger Gruppe wenig Sinn macht, hier in Arnsberg zu werben.

Die Organisatoren hatten fast mit dem Ergebnis gerechnet, da auch in anderen großen Kreisen und Städten diese Problematik bekannt ist.

Des Weiteren handelt es sich nicht um 140 unterschiedliche Gruppenthemen, sondern vielfach handelt es sich um die gleichen Krankheitsbilder und Lebenslagen, mit der sich Selbsthilfegruppen beschäftigen. Am Beispiel der AA-Gruppen oder Kreuzbundgruppen wird dies besonders deutlich. So arbeiten ca. 30 Selbsthilfegruppen im HSK am Thema Sucht und Abhängigkeit, die sich wiederum in allen Ortsteilen wiederfinden.

„Wir wollten aber mit dem Selbsthilfetag über ein breites Spektrum und die Vielfältigkeit informieren, was uns in diesem Jahr leider nicht gelungen ist, aber wer weiß, vielleicht an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit …“

Weitere Informationen über Selbsthilfe bei der AKIS im HSK unter 02931 9638-105 oder [email protected].

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