Franz Stock habe, so Hans-Josef Vogel, durch sein mutiges und aufopferungsvolles Leben in der dunkelsten Zeit der Zerstörung Europas das Licht Europas weiter getragen und den Weg Europas zu Frieden und Freiheit bereitet. Er habe dies getan als Gefängnisseelsorger der von den Nazis in Paris Inhaftierten des französischen Widerstandes. Vogel weiter: „Franz Stock stand auf der Seite der Opfer, ging mit ihnen zu den Erschießungen. Er hat sie getröstet, war ihr Beistand, war ihr letzter Freund. Und er hat sie begraben und ihre Angehörigen unterrichtet, obwohl es ihm verboten war.“
Arnsbergs Bürgermeister Vogel erinnerte auch daran, dass Franz Stock im Gefangenenlager bei Chartres für 38.000 deutsche Soldaten ein Stacheldraht-Seminar organisiert und geleitet hat, in dem fast 1.000 Gefangene ihr Abitur nachgeholt und ein Theologiestudium begonnen haben. Das Stacheldrahtseminar von Franz Stock war das bislang größte Priesterseminar der Welt.