Arnsberg. Mit „[[Tannöd]]“ ist Andrea Maria Schenkel einer der intensivsten und packendsten Kriminalromane der letzten Jahre gelungen. Das Geheimnis eines auch nach Jahrzehnten noch nicht aufgeklärten wahren Kriminalfalls zieht von der ersten Sekunde die Zuschauer in seinen mörderischen Bann. Bei der Uraufführung in Innsbruck wurde Regisseurin und Co-Autorin Maya Fanke der Bühnenfassung enthusiastisch gefeiert. Sie führt auch bei der Tourneeproduktion Regie.

Am Freitag, 25. September, ist „Tannöd“ um 20 Uhr im Sauerland-Theater in einer Inszenierung des EURO-STUDIO Landgraf mit dem Stadttheater Fürth zu sehen.

Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsamen Danner-Hof in Tannöd, auf dem sich 1922 eines der rätselhaftesten Verbrechen der deutschen Kriminalgeschichte ereignete. Nie aufgeklärt wurde der Sechsfachmord. Eine merkwürdige Faszination geht von diesem Krimi aus: Immer dichter wird das Wissen über den Mord, aber auch die Gesellschaft, in deren Mitte die Tat geschieht. Eine Gesellschaft, die sich das Maul zerreißt, aber wegsieht, wenn es gilt, Verantwortung zu übernehmen.

Andreas M. Schenkels Bestseller schlug alle Anfragenrekorde. Sie verlegte das Geschehen in die 1950er Jahre, übernahm wichtige Details und spielte mit Erfundenen. Regisseurin Fanke setzt mit synchronen Bewegungen und starken Texten in einem ausgefeilten Bühnenbild gelungene Akzente, zaubert Atmosphäre und zieht nicht zuletzt mit exakten Schnitten das Tempo an – bis zum atemlosen Finale. Wer war es?

Karten gibt es noch in den Stadtbüros und an der Abendkasse im Sauerland-Theater. Telefonische Informationen gibt es unter Telefon 02931 893-1143.

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