- In der Dachabdeckung waren zum Teil Asbestzementplatten enthalten
- Das Landesumweltamt und die Feuerwehr haben während des Brandes keine auffälligen Werte in den Brandgasen gemessen
- Die “Wischprobe” am Boden steht mit der Analyse noch aus
Um alle Eventualitäten auszuschließen hat die Stadt Arnsberg auf Empfehlung des Landesumweltamtes am Dienstag rein vorsorglich die Kinderspielplätze gesperrt, bis die Ergebnisse der “Wischprobe” vorliegen. Das ist voraussichtlich am Freitag gegen Mittag der Fall. Diese Maßnahme gilt ausschließlich für die Gegenden in Rauchrichtung, also südlich der Brandstelle.
Eine Gefahr könnte bestehen, wenn
a) im Niederschlag Schadstoffe enthalten waren und dann
b) Kinder den Dreck/Schnee/Sand in den Mund nehmen.
In allen anderen Stadtteilen als den genannten sehen die Stadt, das Kreis- und Landesumweltamt keine Notwendigkeit für Vorsorgemaßnahmen. Vermutlich ist auch der größte Teil des Asbests im Löschwasser gebunden und wird mit dem Abriss als Sondermüll entsorgt.
Update:
Entwarnung – Spielplätze wieder frei
Hüsten. Der Großbrand am Dienstag in Arnsberg-Hüsten hat keine Beeinträchtigung der Gesundheit mit sich gebracht. Die „Wischprobe“, mit der der Niederschlag in der Umgebung des Brandes aufgenommen wurde, hat unbedenkliche Werte ergeben.
Wie das Landesumweltamt dem Kreis und der Stadtverwaltung mitteilte, sind die Grenzwerte für bewohnte Räume bei Weitem nicht erreicht. Der Grad der Verunreinigung der Luft liegt unter einem Prozent des Grenzwertes. Demzufolge besteht „keine Gefahr für Leben und Gesundheit“. Die vorhandenen Verunreinigungen seien „ein rein hygienisches Problem“. Mit Erleichterung hat die Stadtverwaltung auf diese Nachricht reagiert. Die vorsorgliche Sperrung der Kinderspielplätze wurde bereits am Freitagnachmittag wieder aufgehoben.
(Quelle: Pressemeldung der Stadt Arnsberg vom 12.03.2010)