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Am Montagmorgen erhielt ein älteres Ehepaar einen Anruf, bei dem sich eine männliche Person als Chef der Kriminalpolizei ausgab. Er gab an, dass es in der letzten Nacht zu einem Einbruch im Haus gekommen sei und nun zwei Kriminalpolizisten den Tatort absuchen müssten.  Noch während des Gespräches läutete es an der Tür und zwei männliche Personen stellen sich als Polizeibeamte vor. Hierbei hielt eine Person eine Karte und die andere Person eine Marke in der Hand. Die “Ausweise” wurden aber direkt wieder weggesteckt, so dass eine genaue Betrachtung nicht möglich war. Anschließend begaben sich die Täter ins Haus um angebliche Einbruchsspuren zu suchen. Hierfür baten die Täter auch den Familientresor vorzuzeigen. Das Ehepaar kam der Bitte nach und öffnet den verschlossen Tresor, in dem sich Bargeld befand. Während die Täter das Bargeld stahlen, wurden die Eheleute von dem “Kripochef” am Telefon abgelenkt. Erst nachdem die Täter die Wohnung verlassen hatten, bemerkte das Ehepaar den Diebstahl von ca. 2100 Euro Bargeld und von 20 kanadischen Goldmünzen im Wert von ca. 1000 Euro.  Die Täter können wie folgt beschrieben werden:
Täter am Telefon: Männlich mit hochdeutscher Aussprache.
Die Täter vor Ort: Beide Täter männlich, ca. 40-50 Jahre alt, ca. 170-175 cm groß, hochdeutsche Aussprache. Ein Täter hatte eine stämmige Figur und schwarze Haare. Der andere Täter hatte wellige Haare und war mit einer schwarzen Lederjacke und einer Brille bekleidet.  
Sachdienliche Hinweise zu den Tätern bitte an die Polizei in Arnsberg, Tel. 02932/90200.

Hinweis der Polizei: Wie erkennt man einen falschen Polizisten?

Kriminelle Personen, die sich als Polizisten ausgeben, arbeiten oft mit Ausrufen wie:

“Machen Sie auf, hier ist die Polizei!” oder “Polizei, bitte öffnen!” Auf diese Weise verschaffen sie sich schon zu Beginn den nötigen Respekt.
Als Erstes sollte man sich immer die Dienstmarke und den Dienstausweis des Beamten zeigen lassen. Darauf ist immer zu finden:

  • Name, Vorname des Beamten
  • Dienststellung und Dienststelle
  • ein Foto
  • darüber steht das Bundesland, z.B. in Nordrhein-Westfalen: Polizeidienstausweis Nordrhein-Westfalen
  • darunter eine laufende Dienstnummer.

Was sagt ein “echter” Polizist?
Polizisten stellen sich immer mit vollständigem Namen und Dienstgrad vor. Außerdem geben sie an, von welcher Dienststelle sie kommen und in welcher Angelegenheit sie bei Ihnen sind.
Dokumente vergleichen
Lassen Sie sich zum Polizeiausweis außerdem den Führerschein oder den Personalausweis des Polizisten zeigen, um seine Angaben vergleichen zu können.
Polizeimarke
Eine Polizeimarke haben meist nur noch Beamte der Kriminalpolizei. Sollte Sie also ein Beamter ansprechen, welcher sich als Kriminalpolizist ausgibt, so lassen Sie sich immer Polizeimarke und Polizeiausweis zeigen!
Was sollten Sie tun, wenn Sie Verdacht schöpfen?
Haben Sie ein komisches Gefühl bei der Kontrolle, so äußern sie Ihren Unmut laut und deutlich und bitten Sie die Polizisten zu warten. Fragen Sie bei der örtlichen Dienststelle oder auch unter der 110 nach, ob es sich bei diesen Polizisten um “echte” Beamte handelt.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht unter Druck setzen lassen. Nehmen Sie sich Zeit und prüfen Sie genau die Identität des Polizisten. Kommt Ihnen etwas merkwürdig vor, so lassen Sie den Polizisten nicht in Ihre Wohnung, bis Sie die Echtheit seiner Identität klären konnten.
Generell verlangen Polizisten nie eine Sofortkasse oder Geldbörsenüberprüfung.

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