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Arnsberg. Erleichtertes Aufstöhnen: Endlich wieder Politisches Kabarett in der KulturSchmiede! Für seinen Auftritt am Samstag, den 26. Februar, um 20 Uhr, verlässt Frederic Hormuth gerne seine südhessische Wahlheimat und macht sich auf nach Arnsberg. Im Gepäck hat er sein aktuelles Programm „Gestöhnt wird überall“ (Regie: Lutz von Rosenberg-Lipinsky).
Ob bei Opel oder an der Börse. Ob in der Einraumkneipe, Zweiraumwohnung oder Dreierbeziehung: Gestöhnt wird überall. Auf höchstem Niveau oder völlig niveaulos. Das Leben funktioniert nun mal wie Telefonsex. Wer keine Geräusche macht, wird abgehängt. Ob in den Hinterzimmern der Macht oder den Schlafzimmern der Machtlosen. Wer nicht stöhnt, dem geht’s zu gut. Oder er ist schon eingeschlafen. Erfahrene Liebhaber wissen es längst: Stöhnen kann ein durchaus produktiver Akt sein. Und die reinste Motivation.
Frederic Hormuth mischt lustvoll tagesaktuelles Kabarett mit peppigen Piano-Songs und garstiger Alltagssatire. Intellektuelle Schärfe paart sich mit südhessischem Draufgängertum. Er verbeißt sich verspielt in die Politik, verteilt kokett Streicheleinheiten und zückt dann spontan wieder die verbale Peitsche.
Genüsslich zerpflückt er die schmutzigsten Hintergedanken der diversen Interessenvertreter. Er geht in den Clinch mit den Parteien, ärgert sich über Wahlversprechen und andere Liebestöter. Die Kanzlerin bezeichnet Deutschland als “die rote Laterne” Europas. Die SPD träumt derweil von käuflicher Wählerliebe.

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