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Arnsberg. Ein heißes Eisen – bis heute: Galileo Galilei und die Inquisition. Am Mittwoch, den 8. Februar 2011, stellt um 19.30 Uhr Dr. Klaus Unterburger, Professor an der Universität Regensburg, neue Forschungsergebnisse aus den Vatikanischen Archiven zum Verhältnis von Katholischer Kirche und Naturwissenschaften in der frühen Neuzeit vor. Der Vortrag des Katholischen Bildungswerkes findet statt im Stadtarchiv, Klosterstraße 11, 59821 Arnsberg.

Bis heute gilt die Verurteilung Galileo Galileis und des kopernikanischen Weltbildes als Fanal. Seither seien Glaube und Wissenschaften getrennte Wege gegangen. Durch die Öffnung der Archive der Inquisition und der Buchzensur 1998 kann diese These nunmehr überprüft werden. Ursachen, Verlauf und Folgen des Streits um Galilei sollen deshalb erörtert und in eine Verhältnisbestimmung von Kirche und naturwissenschaftlicher Forschung in dieser Zeit eingebettet werden. So ergeben sich neue Perspektiven und neue Ergebnisse, aber auch neue Fragen.
Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung zum „Sternenboten“, einem der herausragenden Werke Galileo Galileis, der 1610 erschien und lange Jahre in der Bibliothek des ehemaligen Klosters Wedinghausen beheimatet war. Die Ausstellung ist täglich außer montags von 14-17 Uhr im Stadtarchiv zu sehen (www.arnsberg.de/kultur).

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