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Bruchhausen. Eine Delegation Bruchhauser Bürger übergab Bürgermeister Hans-Josef Vogel 450 Unterschriften zum „Wohnen im Alter in Bruchhausen“. Darin bitten die Bruchhausener den Bürgermeister sich bei Politik und Verwaltung vorrangig für den Verbleib in der eigenen Wohnung einzusetzen.
Die Bürgerinitiative schließt sich damit dem Ergebnis einer städtischen Bürgerbefragung aus dem Jahr 2004 an. Danach hatten sich im Ort bereits über 80% für diese Wohnform im Alter ausgesprochen.
Nach dem Wunsch der Initiatoren des Aufrufs sollten die Wohnungsinhaber rechtzeitig eine Beratung und eventuelle finanzielle Hilfe z.B. aus Wohnbauförderung oder Pflegegeldkassen erhalten. So könnte ausreichender seniorengerechter und barrierefreier Wohnraum in den bestehenden Gebäuden geschaffen werden. So wäre ein Verbleib in der gewohnten Umgebung und Nachbarschaft ebenso gesichert, wie sich abzeichnende Leerstände verringert würden.
Die zahlreichen Unterzeichner verkennen dabei nicht den Bedarf für altersgerechte Gemeinschaftswohnanlagen. Im Gegensatz zu dem derzeit kontrovers diskutierten Planungskonzept „Seniorenwohnanlage Deinscheid“ fordern sie allerdings einen Vorrang bei der Wohnungssuche an Bruchhauser Senioren. Darüber hinaus ein bedarfsgerechtes und bezahlbares Wohnungsangebot, zentral gelegene Standort zur Teilnahme am dörflichen Leben und zur Selbstversorgung, ein verbindliches Angebot bei schwerer Pflegebedürftigkeit, sowie ein architektonisches Einfügen in das Dorfbild. Diese Punkte sieht die Initiative im vorliegenden Planungskonzept als nicht erfüllt an und ruft die politischen Entscheidungsträger zur Ablehnung auf.
„Wir brauchen keine Seniorenresidenz, sondern bedarfsgerechte, zentral gelegene und bezahlbare Wohnungen“ lautet der abschließende gemeinsame Aufruf. Dazu boten die Initiatoren Bürgermeister Hans-Josef Vogel bei der Übergabe der Unterschriftenlisten ihre Unterstützung und Mithilfe an.

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