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Arnsberg/Hochsauerlandkreis. Noch ist sie in Arbeit, mehr Idee als Werk, im Werden eben. Der Künstler muss sie erst noch schaffen, in seiner Werkstatt, seinem Atelier. Kunst sehen, wo sie passiert, entsteht, geschaffen wird, dem Künstler bei der Arbeit zuschauen, das Unfertige bewundern. Solche einmaligen Einblicke möchten die „aufruhr“-Städte Arnsberg, Bestwig, Meschede und Olsberg allen kunstinteressierten Einwohnerinnen und Einwohnern im kommenden Jahr bieten: bei einem „Tag des Offenen Ateliers“ entlang des Ruhrtalradwegs.
 
Organisiert wird das Kulturereignis nicht nur von Vertretern der vier Städte. Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Südwestfalen helfen bei Planung und Konzeption der Ateliertour. Künstlersuche, Reiseroute, Terminfindung: Das im Seminar „Event-Management“ Erlernte, können sie nun gleich anwenden. „Diese Möglichkeit, sofort aktiv zu werden, ja Praxiserfahrung zu sammeln, motiviert uns sehr“, sagt Lisa Machelett, während sich Kommilitone Miguel Esteves bereits auf die Kontakte zur Künstlerszene vor Ort freut.
 
Denn die ist – entgegen aller Klischees – äußerst lebendig, bestätigt Kathrin Ueberholz vom Kulturbüro Arnsberg. „Die künstlerische Kreativität in ihrer ganzen Verschiedenheit und Komplexität zu zeigen, das ist das Ziel beim ersten Tag des Offenen Ateliers.“
 
Die Idee für den etwas anderen Kunstgenuss hatten einst Künstlerinnen und Künstler der „Villa KünstlerBunt“. Nun sollen noch mehr Kreative gewonnen werden, die die Türen offen und sich über die Schulter schauen lassen. Eine erste Möglichkeit zum Austausch für Interessenten mit den Städten und Studenten gibt es am Dienstag, 28. Juni, um 19 Uhr in der Fachhochschule Südwestfalen.
Interessierte Künstlerinnen und Künstler werden gebeten, sich per E-Mail anzumelden: [email protected].

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