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Hochsauerlandkreis. Auf Grund mehrerer Vorfälle im Zusammenhang mit angeblichen Spendensammlern, zuletzt im Bereich Arnsberg-Neheim, wo es bei einem Versuch blieb, warnt die Polizei noch einmal eindringlich vor dieser Art der Kriminalität:
Bei dieser polizeilich bestens bekannten Masche treten eine oder mehrere Personen als Spendensammler auf. Dies kann in der Öffentlichkeit, in Geschäften, in Banken und an anderen Örtlichkeiten sein. Die Täter stellen sich oft taubstumm und zeigen den Geschädigten Zettel mit einem Hinweis auf die angebliche Behinderung und einem Spendenaufruf. Dabei agieren die Täter geschickt und verdecken mit Klemmbrettern, auf den die Spendenwilligen ihre Spende vermerken und quittieren sollen, die Sicht der Spender auf ihr Portemonnaie oder andere Wertgegenstände, um Diebstähle begehen zu können. Teilweise umarmen die Täter Ihre Opfer auch nach der Spende und stehlen dabei Wertgegenstände aus der Kleidung des Umarmten.
Bei einer weiteren Variante treten die Täter an Personen heran, die gerade eine Transaktion an einem Geldausgabeautomaten vornehmen und bereits ihre persönliche PIN eingegeben haben. Ein Täter lenkt den Geschädigten verbal oder mit der Spendensammlermasche ab, ein zweiter Täter versucht an Bargeld aus dem Automaten zu gelangen, in dem er einen Betrag eingibt. Mitunter kommt es auch vor, dass die Geschädigten von dem Automaten weggedrängt werden, um so den Bankomaten bedienen und an Bargeld gelangen zu können.
Bevorzugte Opfer dieser Tätergruppe sind in der Regel ältere Menschen. Die Täter, darunter auch viele Frauen und Mädchen, stammen überwiegend aus Südosteuropa.
Die Polizei rät zu folgendem Verhalten:
  • – Spenden Sie bargeldlos per Überweisung an Ihnen bekannte Institutionen oder geben Sie nur Ihnen bekannten Personen eine Bargeldspende.
  • – Schaffen Sie räumlichen Abstand zu Bittstellern/Bittstellerinnen und vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt!
  • – Lassen Sie sich nicht bedrängen und umarmen oder schaffen Sie Aufmerksamkeit! Appellieren Sie laut und deutlich an Passanten, umstehende Personen sowie Bank- oder Sparkassenangestellte, Ihnen gegen aufdringliche Personen zu helfen! Rufen Sie notfalls laut um Hilfe oder "Feuer".
  • – Lassen Sie keinerlei Wertgegenstände (Smartphone, Handy u. ä.) offen liegen.
  • – Lassen Sie sich bei Transaktionen am Geldautomaten nicht stören. Behalten Sie Sichtkontakt zum Display und der Tastatur. Wird Ihr Diskretionsabstand unterschritten, brechen Sie die Transaktion ab.
  • – Bleiben Sie misstrauisch und aufmerksam.
 
Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen und Straftaten bitte sofort die Polizei über Notruf 110 (oder per Notfallfax für entsprechend behinderte Personen).

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