Mastodon

Arnsberg. In den Klassenzimmern von Schulen allerorts sitzen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichem Bedarf an individueller Förderung. Diese Tatsache greifen das Ministerium für Schule und Weiterbildung und die Bertelsmannstiftung in einem gemeinsamen Fortbildungsangebot auf: dem Projekt “Kinder und Jugendliche in ihrer Vielfalt fördern”.

Im Hochsauerlandkreis nehmen sieben Schulen an dem Projekt teil: die Sekundarschulen Arnsberg und Neheim, die Realschulen Hüsten und Meschede, die Verbundschule Winterberg-Siedlinghausen, die Konrad-Adenauer-Hauptschule Meschede und die Förderschule Ruth-Cohn-Schule Neheim.
Unterstützt durch Moderatoren des Kompetenzteams Hochsauerlandkreis werden in den nächsten zwei Jahren die Aspekte Teamentwicklung, Diagnostik und Didaktik aufeinander aufbauend bearbeitet. Zielsetzungen im Bereich Teamentwicklung sind unter anderem verstärkte gemeinsame Unterrichtsplanung, Hospitation und Classroom Management (Klassenraum-Management).
Im Modul Diagnostik werden die Lehrerteams als professionelle Lerngemeinschaften das Prozessmodell Diagnostik als Qualitätskreislauf kennenlernen und an konkreten Anlässen in die Praxis umsetzen. Beratung, Kooperation und Vernetzung sind zentrale Aufgabenstellungen. Die Umsetzung der diagnostischen Erkenntnisse wird dann im Modul Didaktik durch z.B. die Erstellung von Lernaufgaben, Kooperatives Lernen, Lernprozessbegleitung und eine Feedbackkultur entlang der Lernlinie weiterentwickelt.
Jede Schule schärft durch ihre Mitarbeit im Projekt ihr Profil der individuellen Förderung aller Schüler. Gleichzeitig wird auf Dauer die Zusammenarbeit zwischen diesen Schulen im Rahmen eines intensiven Austauschs gefördert. Die Zusammenarbeit der Schulen wird durch die Regionalen Bildungsbüros des Hochsauerlandkreises und der Stadt Arnsberg begleitet.
Mit dieser zweijährigen Fortbildung, die die Philosophie des Referenzrahmens für Schulqualität, wissenschaftliche Ergebnisse zu erfolgreichem Lernen und Gelingensbedingungen wirksamer Fortbildung aufgreift, wird die Chance geschaffen, Schulentwicklung aktiv zum Wohle zunächst der Schülerinnen und Schüler, dann aber auch der Lehrerinnen und Lehrer und der Eltern zu betreiben.

Schreibe einen Kommentar