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Arnsberg. Die dritte Schulklasse der Graf-Gottfried-Schule warf dieses Mal einen Blick ins Magazin des Stadt-Archivs. “Übeltäter vor dem Stadtgericht” war das spannende Thema des Vormittags. Es ging um Pergament und Papier und das Stöbern in mittelalterlichen Urkunden.

Die Kulturstrolche saßen zunächst im Archiv und lauschten den interessanten Ausführungen zur Geschichte des ehemaligen Klosters Wedinghausen. Mit Blick nach oben sollten sie sich einmal vorstellen, dass in das beeindruckende Dachgeschoss von der Größe her ein Einfamilienhaus passen würde. Die Phantasie der Kinder blühte. Die sich anschließende Geschichte über einen Übeltäter vor dem Stadtgericht war dann ein wenig schaurig – aber eben auch spannend. Altes Papier und alte Pergamente wurden anschließend äußerst vorsichtig umhergereicht und begutachtet. In Kleingruppen konnten sie sich im Archiv umsehen, um staunend und kichernd vor einer Schreibmaschine “aus guten alten Tagen” stehen zu bleiben und eine Taste zu drücken. Im Computer-Zeitalter ein echtes Erlebnis.
Unter der Leitung von Michael Gosmann ging es dann mit den jungen Besuchern auf eine Zeitreise in das Magazin des Stadt-Archivs, in dem Papiere und Dokumente, Fotos, Urkunden, Siegel und andere Archiv-Schätze aufbewahrt werden. In diesen, für andere Besucher verschlossenen Räumen, schauten sie gespannt auf eine Roll-Regal-Anlage mit einer Regallänge von komplett 2,5 Kilometern. Michael Gosmann zeigte passend zu ihrer Schule das älteste Dokument des Stadt-Archivs, eine Pergament-Urkunde des Grafen Gottfried R.4. von Arnsberg aus dem Jahre 1360.
Die Zeit war leider um – wieder in der Gegenwart und mit dem Bus zurück in die Graf-Gottfried-Schule. Für alle Beteiligten war es ein spannender Ausflug.

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