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Regierungsbezirk Arnsberg – Mobile Täter agieren überregional und länderübergreifend. Sich diesem neuen Tätertypus in den Weg zu stellen und wichtige Erkenntnisse über Strukturen und Hintergründe straff organisierter Tätergruppierungen zu gewinnen, war das wesentliche Ziel des heutigen Großeinsatzes der Polizei im Regierungsbezirk Arnsberg.

Unter der Federführung der Dortmunder Polizei, gemeinsam mit den Kreispolizeibehörden des Regierungsbezirks setzten die Beamten heute ein deutliches Zeichen gegen Wohnungseinbrecher, Buntmetall- und Taschendiebe.
“Die massive Polizeipräsenz von rund 1.700 Einsatzkräften im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg, darunter auch mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, hat sich gelohnt. Wir haben heute über Behördengrenzen hinweg den Fahndungs- und Ermittlungsdruck auf mobile Einbrecherbanden deutlich erhöht. Potentielle Straftäter wurden aufgeschreckt und verunsichert. Dabei schauen wir nicht nur auf die Anzahl der Festnahmen”, zeigte sich der Einsatzleiter aus dem Polizeipräsidium Dortmund, Kriminaloberrat Gerhard Böckmann, über die bisherige Einsatzbilanz sehr zufrieden.
“Durch Razzien an potenziellen Treffpunkten von Einbrechern und Hehlern, der Durchsuchung verdächtiger Objekte sowie durch intensive
Personen- und Fahrzeugkontrollen haben wir uns den Einbrecherbanden in den Weg gestellt. Die Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei haben wertvolle neue Erkenntnisse über Tatverdächtige, deren Reisebewegungen, Strukturen und Verbindungen erlangt”, so Böckmann weiter.
Die Polizei hofft auf das Verständnis der vielen Verkehrsteilnehmer, die wegen der Kontrollen Behinderungen in Kauf genommen haben. “Wir waren heute den ganzen Tag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Einbrechern im Einsatz”, betont Böckmann.
Besonders erfreulich ist auch die positive Resonanz aus der Bevölkerung, die die Einsatzkräfte an den Kontrollstellen, über Anrufe und in den sozialen Netzwerken erreicht hat.
Als beispielhaft bezeichnet Böckmann die flächenübergreifende Zusammenarbeit der 11 beteiligten Behörden gemeinsam mit den Sicherheitsorganen des Bundes. Vom östlichen Ruhrgebiet bis zur hessischen Grenze, auf Bundesautobahnen, wie auch städtischen Straßen, als auch in Zügen mussten potentielle Täter mit Kontrollen der Polizei rechnen. “Wir haben gegen diese neue Tätergruppe ein deutliches Zeichen gesetzt und wertvolle Erkenntnisse für die vom LKA landesweit koordinierte Ermittlungsarbeit gewinnen können”, so Böckmann weiter.
Bei den gemeinsamen Kontrollen wurden bis zum frühen Abend über 8000 Personen und 6400 Fahrzeuge kontrolliert.

Für den Bereich der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis kann der Kontrolltag folgendermaßen zusammengefasst werden:
Insgesamt waren während der Kontrollen rund 170 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. An insgesamt acht stationären Kontrollstellen wurden 990 Fahrzeuge mit über 1200 Insassen kontrolliert. In der ersten Hälfte des Einsatzes erfolgten Kontrollen im Bereich Sundern.
Dort wurden auch mobile Kontrolltrupps eingesetzt. In der zweiten Tageshälfte verlagerten sich die Kontrollstellen in Richtung Arnsberg sowie in den Ostteil nach Brilon und Marsberg. Gegen 20:00 Uhr wurden die Maßnahmen beendet.

Von der Auswertung der Ergebnisse über die kontrollierten Fahrzeuge sowie deren Insassen erhoffen sich die Ermittler weitreichende Erkenntnisse über die hochmobilen und -organisierten Täter und Tätergruppen, die zum Zweck von Eigentumsdelikten in den Hochsauerlandkreis einreisen. Diese Erkenntnisse werden im Anschluss unter der Koordination des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen mit allen anderen Strafverfolgungsbehörden geteilt, um so behörden- und länderübergreifend Ermittlungserfolge gegen diese Tätergruppen zu ermöglichen.

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