Mastodon

Bereits nach den ersten Tagen des diesjährigen Straßenkarnevals zeichnete sich eine Tendenz für den diesjährigen Verlauf ab. Nachdem die tollen Tage jetzt vorüber sind, bestätigte sich der Trend: Die Polizei im Hochsauerlandkreis ist mit dem Einsatzgeschehen der letzten Tage durchaus zufrieden. Zwar kam es kreisweit zu diversen Einsätzen aus Gründen wie Beleidigungen, Streitigkeiten und Körperverletzungen, aber im Ganzen betrachtet verlief die Session 2013/2014 eher friedlich. Wie die Erfahrungen zeigen, kann der weit überwiegende Teil der (Hoch)Sauerländer und deren Gäste friedlich und ausgelassen feiern.

Alle Umzüge verliefen weitestgehend ohne besondere Vorkommnisse. Nur in Sundern kam es zu einer fahrlässigen Körperverletzung und in Medebach-Oberschedorn zu einem Verkehrsunfall im Zusammenhang mit einem Umzugswagen. Dieser Verkehrsunfall ereignete sich aber erst nach dem eigentlichen Umzug. Nach Schätzungen der Polizei säumten 45.000 bis 50.000 Zuschauer die verschiedenen Umzüge zwischen Arnsberg und Marsberg. Den Schwerpunkt der Einsätze für die Polizei ergaben sich bei Feiern in Hallen und Festzelten und wurden in der Regel durch alkoholisierte Karnevalisten ausgelöst.

Wie im Vorfeld bereits angekündigt wurden auch in diesem Jahr wieder verstärkte Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt auf Alkohol- und Drogenkonsum durchgeführt. Insgesamt wurden über 1.200 Autofahrerinnen und Autofahrer zwischen Weiberfastnacht und Karnevalsdienstag kontrolliert. Bei einer Vielzahl von durchgeführten Alkohol- und Drogentests erwies sich der jeweilige Verdacht jedoch in den meisten Fällen als unbegründet. Aber wie in jedem Jahr musste die Polizei auch wieder auf scheinbar unbelehrbare Verkehrsteilnehmer treffen: Sechs Fahrzeugführer fielen wegen Alkohol am Steuer auf, weitere sieben Personen hatten sich unter Drogeneinfluss hinter das Lenkrad gesetzt. In elf Fällen führte dies zu einer Blutprobe. Drei Probanten mussten ihren Führerschein noch an Ort und Stelle an die Polizisten übergeben. Damit bewegt sich die Zahl der Alkoholverstöße auf dem Niveau des Vorjahres. Die Drogenverstöße haben sich jedoch von drei auf sieben erhöht. Aus Sicht der Polizei ist dies nicht zwingend auf eine gestiegene Zahl an Drogenfahrten zurückzuführen, sondern hängt überwiegend mit verbesserten Vor- und Schnelltest zusammen. Diese ermöglichen es den Polizistinnen und Polizisten vor Ort, eine bestehenden Verdacht sofort zu untermauern oder auszuräumen. Es ist auch kein Schwerpunkt im Hochsauerland auszumachen. Die Dreizehn “erwischten” wurden bei Kontrollen im gesamten Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis angetroffen.

In Arnsberg kam es zu einem alkoholbedingten Verkehrsunfall. Glücklicher Weise blieb es aber bei Sachschäden, verletzt wurde niemand.

Schreibe einen Kommentar