Hochsauerlandkreis. Zum Auftakt eines europaweiten Polizeieinsatzes starteten heute erste Kontrollaktionen gegen organisierte, mobile Buntmetalldiebe. Auch das Land Nordrhein-Westfalen beteiligte sich mit allen Kreispolizeibehörden an diesem Einsatz.

Alleine das PP Dortmund mit den Kreispolizeibehörden des Regierungsbezirks Arnsberg: Unna, Bochum, Hamm, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Siegen-Wittgenstein, Olpe, Hagen, Soest und Ennepe-Ruhr-Kreis setzen mehrere hundert Polizeibeamte ein. In einigen Städten dauern die Kontrollaktionen noch an.

Die Beamten führten Kontrollen auf Bundesautobahnen sowie auf innerstädtischen Straßen und Landstraßen durch, suchten Schrotthändler in den Bezirken auf und kontrollierten mögliche Absatzgelegenheiten der Tätergruppen.

Den beteiligten EU-Staaten und auch dem Land Nordrhein-Westfalen war es wichtig, in diesem Bereich der organisierten Kriminalität den grenzüberschreitenden Schulterschluss zu demonstrieren und ein eindeutiges Signal an die Täter zu senden. Und dieses Signal kann nur bedeuten: Die Sicherheitsbehörden erhöhen den Fahndungs- und Kontrolldruck auch auf international agierende Metalldiebesbanden. Großeinsätze wie heute werden den Tätern zukünftig das Leben schwer machen.

Wie auch beim „MOTIV“-Einsatz im Frühjahr dieses Jahres erhielten die Einsatzkräfte durch die Bürgerinnen und Bürger überwiegend Zustimmung für diesen Einsatz.

Im Rahmen einer vorläufigen Bilanz (Stand: 15.40 Uhr) für das PP Dortmund und die genannten Kreispolizeibehörden wurden heute gut 1000 Fahrzeuge und 1200 Personen kontrolliert. Die Polizei erlangte dabei wertvolle Erkenntnisse für laufende Ermittlungsverfahren im Bereich Metalldiebstahl.

Der Einsatz im Hochsauerlandkreis konzentrierte sich überwiegend auf Gewerbegebiete und Strecken im Bereich Arnsberg und Sundern, da es dort die meisten Einbrüche in Firmen gegeben hat. Im Rahmen von Aufklärungs-, Präsenz- und Observationsmaßnahmen, vor allem aber bei offen Kontrollen wurden eine Vielzahl von Lkw, Pkw und Personen kontrolliert. Diese Daten gilt es jetzt auswerten und mit anderen Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen, mit den Polizeien anderer Bundesländer und auch anderen europäischen Ländern abzugleichen und für die Ermittlungen aktueller aber auch zukünftiger Einbruchsdelikte zu nutzen. Insgesamt wurden im Kreisgebiet 149 Personen und 98 Pkw/Lkw kontrolliert.

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