„2012-06-05 Bundespraesident Joachim Gauck Berlin“ von EnergieAgentur.NRW - . Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:2012-06-05_Bundespraesident_Joachim_Gauck_Berlin.jpg#mediaviewer/File:2012-06-05_Bundespraesident_Joachim_Gauck_Berlin.jpgArnsberg. Ein besonderer Gast kündigt sich in Arnsberg an: Joachim Gauck, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, macht sich von Berlin aus auf die Reise in die alte Hauptstadt des Sauerlandes. Hintergrund des hochrangigen Besuches sind die Projekte der generationenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung zur Gestaltung der Gesellschaft des langen Lebens.
Die Konzepte, Ideen und  Praxismodule der Fachstelle „Zukunft Alter“ der Stadt Arnsberg sind es, die dem Bundespräsidenten am 11. März interessieren und die die Stationen seines Besuches in Arnsberg prägen: Die Fachstelle engagiert sich seit Jahren mit großem Erfolg dafür, den demographischen Wandel, der viele Kommunen betrifft, aktiv zu gestalten: durch neue Bilder vom Alter, durch Unterstützung des Engagements Älterer, durch Sorge für die Ältesten und durch Generationendialoge im Alltag.
Bundespräsident Joachim Gauck wird sich im Rahmen seines mehrstündigen Besuches in Arnsberg intensiv mit den Vertretern der Fachstelle Zukunft Alter und der städtischen Engagementförderung sowie mit Partnern aus den kommunalen Projekten austauschen. Ziel der einzelnen Elemente ist es, ihm einen tiefen Einblick in die Arbeit der Fachstelle zu geben und ihm deren Wirken nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praxisnah zu vermitteln. Deshalb sind auch der Besuch einer Kindertagesstätte und einer Senioren-Wohnanlage geplant. Gleichzeitig  stehen ein Empfang im Historischen Rathaus der Stadt sowie eine persönliche Begrüßung der Arnsberger Bevölkerung auf dem Plan.
Arnsberg praktiziert verschiedene kreative Konzepte, die junge und ältere Mitbürger zusammenführen und ihnen die Chance geben, voneinander zu lernen und vom gemeinsamen Austausch zu profitieren: „Seit Jahren öffnen sich in Arnsberg Seniorenheime, Pflege-Wohngemeinschaften und Tagespflegen, um junge Menschen in ihren Alltag zu integrieren. Gleichzeitig sind viele Jugendzentren, Schulen und Kitas dem Generationen-Dialog gegenüber sehr positiv eingestellt. Ergebnis dessen sind gemeinsame Initiativen wie „Kinder zaubern Lachfalten“, „Karneval der Generationen“ oder die „Akademie 6 bis 99“. Der Austausch zwischen den Generationen gelingt somit nicht nur, sondern er macht allen Beteiligten zudem auch großen Spaß“, erklärt Marita Gerwin von der Fachstelle Zukunft Alter. „Im Rahmen unserer Arbeit haben wir eine Vielzahl lebendiger Netzwerke und sorgender Gemeinschaften gemeinsam mit unseren Partnern entwickelt“, ergänzt Martin Polenz von der Fachstelle. „Die Begegnungen, die auf diese Weise entstehen, berühren alle Beteiligten emotional. Dabei haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, gute lokale Rahmenbedingungen sowohl für das aktive als auch für das unterstützungsbedürftige Alter zu organisieren. Auf diese Weise bringen wir Menschen miteinander in Kontakt und sichern so ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“ Die Fachstelle Zukunft Alter entwickelt kontinuierlich neue Engagementformen, zugleich werden bewährte Konzepte fortgeführt. Auf diese Weise ist ein breites Repertoire an Bausteinen entstanden, mithilfe dessen der demografische Wandel positiv für Stadt und Bürger gestaltet wird. Das Ergebnis dieses Prozesses kann sich sehen lassen – nicht nur lokal, nicht nur überregional, sondern sogar bundesweit und mitunter auch über die Landesgrenzen hinweg. Davon zeugen verschiedene Besuche ausländischer Delegationen in den vergangenen Jahren – wie etwa aus Frankreich und Japan.
„Es geht uns um eine Stadt des langen und guten Lebens“, fasst Bürgermeister Hans-Josef Vogel zusammen. „Der Erfolg unserer Arbeit in der Stadt Arnsberg ist begründet im bürgerschaftlichen Engagement, das die Fachstelle Zukunft Alter anregt, entwickelt und unterstützt, in neuen Netzwerken der Akteure und im Bewusstsein, dass es um unser aller Zukunft geht. Der Besuch unseres Bundespräsidenten bedeutet für uns Anerkennung und Unterstützung, weiterzumachen.“
 

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