Mastodon

Der Polizei in Arnsberg wurden zwei Fälle gemeldet, bei denen Kinder von einem unbekannten Mann angesprochen wurden. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Sachverhalten besteht wird derzeit ermittelt. Am Montag gegen 12.40 Uhr wurde ein achtjähriges Mädchen auf der Straße “Zum Braukbach” in Holzen von einem unbekannten Mann am linken Oberarm gefasst und festgehalten. 

Das Mädchen gab an, dass der Mann versucht habe sie wegzuziehen. Als sich das Kind losreißen konnte, flüchtete der Mann in Richtung der Straße “Zum Glockenturm”. Der Mann wird folgendermaßen beschrieben:
Vermutlich Deutscher; etwa 1,75 Meter; braune kurze Haare; blaue Winterjacke; helle Jeans, schwarze Schuhe Das Mädchen wurde leicht verletzt. Eine direkt eingeleitete Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg.

Am Dienstagmorgen wurde die Polizei nach Voßwinkel gerufen. Hier gaben vier Grundschüler an, auf dem Weg zur Schule gegen 07.40 Uhr von einem Mann verfolgt worden zu sein. Die drei Mädchen und ein Junge sahen den Mann zunächst auf dem Parkplatz einer Bäckerei an der Voßwinkeler Straße. Der Mann folgte den Kindern und sagt “Hey”. Die Kinder ignorierten ihn und gingen weiter in Richtung Grundschule. Als die Kinder den Schulhof erreichten, beobachtete der Mann noch einige Zeit die spielenden Schüler. Hierbei wurde er auch von weiteren Zeugen gesehen. Erst als der Mann bereits verschwunden war, wurde die Polizei informiert. Folgende Beschreibung des Mannes liegt vor:
Etwa1,80 Meter groß; schlank; dunkle Augen; buschige Augenbrauen; dunkle Jacke; dunkle Jogginghose mit einer kleinen weißen Aufschrift am unteren rechten Hosenbein; dunkles festes Schuhwerk (vermutlich Arbeitsschuhe); der Mann trug einen Schal den er tief ins Gesicht zog sowie eine Kapuze Eine Fahndung verlief ohne Erfolg.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Wer kann der Polizei Hinweise zu den beiden Geschehnissen in Holzen und Voßwinkel geben? Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Arnsberg unter
02932 – 90 200 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei gibt folgende Verhaltenstipps zur Vorbeugung:
– Halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit an! Treffen Sie Absprachen. Halten Sie selbst ebenfalls gesprochene Absprachen ein. Ein Kind muss wissen, wo es Sie erreichen kann.
– Schicken Sie Ihr Kind wenn möglich in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zu Schule oder zum Spielplatz.
– Schauen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind nach “Rettungsinseln” für den Schulweg um. Polizeiliche Erfahrungen zeigen, dass ein Täter sein Vorhaben aufgibt, wenn ein Kind sich zum Beispiel durch Klingeln an einem Haus oder in einem Geschäft Hilfe holt.
– Machen Sie Ihrem Kind klar, dass ein Täter aussieht wie jeder andere – und Frauen nicht automatisch ungefährlich sind.
– Kinder sollen sich nicht von Unbekannten in ein Gespräch verwickeln lassen, unter keinen Umständen mit jemandem mitgehen und schon gar nicht in ein Auto einsteigen.
– Ranzen, Sportbeutel oder Kleidung sollten auf keinen Fall sichtbar den Namen oder die Adresse des Kindes tragen. Die Infos kann sich ein Täter zunutze machen, um das Vertrauen des Kindes zu gewinnen.
– Kinder müssen die Notrufnummern von Polizei undFeuerwehr kennen. Üben Sie mit ihm, was es im Notfall sagen muss: Name und Adresse nennen und dann erzählen, was, wann, wo passiert ist.
– Erklären Sie Ihrem Kind, dass der Notruf kein Geld kostet und auch ohne Handyguthaben funktioniert.
– Verständigen Sie bei verdächten Situationen sofort über den Notruf 110 die Polizei!

Schreibe einen Kommentar