Bürgermeister Ralf Paul Bittner (vorne l.), IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange (2. vorne l.) und der 1. Vorsitzende des Vereins Aktives Neheim Herbert Scheidt (vorne r.) stellen die Studie Vitale Innenstädte vor. (Foto: Thomas Becker, IHK)
Foto (Stadt Arnsberg): Bürgermeister Ralf Paul Bittner (vorne l.), IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange (2. vorne l.) und der 1. Vorsitzende des Vereins Aktives Neheim Herbert Scheidt (vorne r.) stellen die Studie Vitale Innenstädte vor. (Foto: Thomas Becker, IHK)

Neheim. Die City von Arnsberg-Neheim gehört zu den bestbewerteten Innenstädten in NRW. Bei der bereits zum dritten Mal in Folge durchgeführten bundesweiten Passantenbefragung „Vitale Innenstädte“ punktet der Arnsberger Stadtteil mit seinem guten Einzelhandelsangebot.
„Gemeinsam mit Düsseldorf und Hilden gehört Neheim zu den drei Top-Performern in NRW“, verkündete das Institut für Handelsforschung (IfH) bei der Vorstellung der Gesamtergebnisse. Mit der Durchschnittsnote von 1,9 bewerteten die fast 200 befragten Passanten die Attraktivität der Innenstadt in den Bereichen Angebot, Ambiente und Erreichbarkeit leicht positiver als vor zwei Jahren (2,0). „Das ist eine der besten Noten in ganz Nordrhein-Westfalen“, freut sich IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange. Ausschlaggebend hierfür sind neben dem guten Einzelhandelsangebot, das in der Größenklasse der Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern sogar bundesweit die Spitzenbewertung erhält, weiter verbesserte Bewertungen bei der Sauberkeit sowie beim gastronomischen Angebot. In der Gastronomie ist aber noch Luft nach oben: Mit der Note 2,8 (2016: 3,6) steht Neheim zwar mittlerweile besser da, als vor 2 Jahren. Es wird aber weiterhin das Fehlen einer ausreichenden Außengastronomie bemängelt.

Drei von vier Innenstadtbesuchern in Neheim kommen zum Shopping in die City, darunter immer mehr Auswärtige. „In den letzten vier Jahren konnte das Einzugsgebiet erfolgreich ausgeweitet werden“, berichtet Thomas Frye, Geschäftsbereichsleiter Standort der IHK Arnsberg, die die Ergebnisse regional verantwortet. Es reiche mittlerweile bis in den östlichen Hochsauerlandkreis sowie teilweise in die benachbarten Kreise Unna, Soest und Märkischer Kreis. Diese schätzten offenbar das vergleichsweise breite Einzelhandelsangebot mit Schwerpunkt auf Bekleidung und Schuhe ebenso wie die Dienstleistungen und die gute Erreichbarkeit.

Als Folge des höheren Anteils von Kunden mit längerer Anreise ist die durchschnittliche Besuchshäufigkeit gesunken und die Aufenthaltsdauer gestiegen. „Umso wichtiger ist es, dass den Besuchern noch mehr Auswahl und Qualität bei der Gastronomie geboten wird“, zieht Frye ein erstes Fazit der Untersuchung. Er verweist zudem darauf, dass 60 Prozent der Kunden Events und Stadtfeste als wichtigen Grund für einen häufigeren Besuch der Innenstadt angaben. Dazu gehörten zweifellos auch attraktive verkaufsoffene Sonntage.

„Das ist ein schöner Erfolg für alle Akteure in unserer Stadt und gibt Schwung für zukünftige Projekte“, freut sich Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner über das gute Abschneiden. Er verweist auf die zahlreichen Bauinvestitionen der jüngeren Vergangenheit, die der City ein moderneres Erscheinungsbild verliehen hätten. City-Manager Konrad Buchheister sieht die Bewertung auch als Bestätigung der Arbeit des Vereins Aktives Neheim um attraktive Stadtfeste und eine verbesserte Wahrnehmung von Neheim.

Die Passantenbefragung „Vitale Innenstädte“ wird seit 2014 bereits zum dritten Mal vom IfH Köln in Kooperation mit IHKs und lokalen Partnern durchgeführt. Zu den über 110 Teilnehmerstädten gehörten aus dem Bezirk der IHK Arnsberg dieses Mal die Citys von Lippstadt und Arnsberg-Neheim (jeweils bereits zum dritten Mal dabei), Meschede (Teilnahme bereits 2014) sowie Bad Sassendorf und Sundern (jeweils erstmals).

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