Foto: Stadt Arnsberg

Familienbüro fördert Medien- und Sozialkompetenz & Suchtprävention

Arnsberg. Ein Jubiläum, das stolz macht: Das Familienbüro Arnsberg blickt in diesen Tagen auf 25 Jahre Arbeit im Grundschul-Projekt „Fit für den großen Schritt“ zurück. Tausende Arnsberger Kinder haben in ihrer Grundschulzeit in diesem Rahmen von der präventiven Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Arnsberg profitiert und wurden auf den „großen Schritt“, also den Wechsel auf die weiterführende Schule vorbereitet.

Ängste abbauen, Unsicherheiten nehmen, Selbstbehauptung fördern – in Kooperation mit den Jugendzentren führt das Team des Familienbüros junge Viertklässler:innen an Themen heran, die mit dem Heranwachsen von immer größerer Bedeutung werden: Ob das Thema Alkoholkonsum, Konflikte mit Mitschüler:innen oder der Umgang mit dem Internet – die Arbeit im Projekt setzt präventiv an. Durch spielerische Übungen, kurze Erklärfilme und Gesprächsrunden wollen die Fachleute Kinder in ihrer Welt „abholen“ und mit den Themen vertraut machen.

Zwei Jahre musste „Fit für den großen Schritt“ bedingt durch Corona pausieren, doch Anfang Mai konnte es wieder an den Start gehen: Seitdem nahmen weitere 461 Grundschulkinder daran teil. Familienbüro-Leiter Christian Eckhoff springt bei Personalknappheit selbst gerne mit ein, zu wichtig ist ihm das Projekt. „Im Bereich der Medienkompetenz stehen wir heute vor ganz neuen und auch schwierigen Herausforderungen. Wir müssen möglichst früh ansetzen, um etwas zu erreichen“, berichtet er.

Wie nachhaltig das Projekt wirkt, beweist der Umstand, dass langjährige Mitarbeiter*innen des Familienbüros immer wieder in der Stadt von jungen Eltern angesprochen werden, die sich an ihre eigene Grundschulzeit und „Fit für den großen Schritt“ erinnern. Auch, dass die Grundschulen ihren Bedarf kontinuierlich neu beim Familienbüro anmelden, ist ein Belegt für den Projekterfolg.

Hintergrund

Erste Überlegungen für das Projekt „Fit für den großen Schritt“ gab es bereits 1998/99. Neben dem Kinder-, Jugend- und Familienbüro, heute Familienbüro, waren in den Anfangsjahren der Wendepunkt (Suchtprävention), und die Polizei beteiligt. Damals wie heute ging es für die Schüler der vierten Klassen um die Vorbereitung auf die weiterführende Schule – der große Schritt nach den Sommerferien, wo sich vieles ändert nicht nur die Schule und die Lehrer. Der präventive Gedanke steht also im Mittelpunkt.

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