Hands, equality and empowerment with a business man and woman showing an equal pay notice in their

Arnsberg. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – darum geht es beim Equal Pay Day am Dienstag, 7. März. Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell in Deutschland 18 Prozent beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 66 Tage (18 Prozent von 365 Tagen), die Frauen zum Jahresanfang unentgeltlich arbeiten müssen. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Arnsberg macht auch in diesem Jahr auf diesen geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschied aufmerksam. Aus diesem Grund weht an diesem Tag auf dem Neumarkt in Alt-Arnberg und dem Neheimer Markt die Flagge der Gleichstellungsstelle, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.

„Es ist wichtig, die strukturellen Ursachen des Gender Pay Gaps zu verändern und damit Gleichberechtigung und gleiche Bezahlung von gleicher und gleichwertiger Arbeit noch in diesem Jahrzehnt verwirklichen zu können“, betont Gleichstellungsbeauftragte Petra Blesel von der Stadt Arnsberg.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhielten Frauen mit durchschnittlich 20,05 Euro einen um 4,31 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (24,36 Euro). Im langfristigen Vergleich sei der geschlechterspezifische Verdienstabstand vom Jahr 2006 bis heute zwar gesunken – in 17 Jahren jedoch um nur 5 Prozent. Im Jahr 2006 lag er bei 23 Prozent.

Bei 63 Prozent der Untersuchungen ließen sich die Ursachen für den Verdienstabstand darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Zum anderen arbeiteten Frauen häufiger in Teilzeit, was auch mit geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten einhergehe.

Aber auch Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer verdienten im Schnitt 7 Prozent weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen. (Westdeutschland: 6 Prozent, Ostdeutschland: 9 Prozent).

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Stadt Arnsberg, Gleichstellungsstelle, Petra Blesel, gsb@arnsberg.de, Tel. 02932 201-1402.

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