Begonnen wurde mit dem ersten Bauabschnitt der Heinrich-Lübke-Straße im Jahr 2009. Der zentrale Bereich ab Volksbank mit dem neuen Kreisverkehr konnte in 2011 angegangen werden. Ebenfalls Bestandteil der Baumaßnahme waren die Freiheitsstraße und die Kneppergasse. Hier wurde im Sinne des Simply-City-Gedankens Straßenverkehrsfläche zurückgenommen und zusätzliche Fläche für Fußgänger geschaffen. Der Hüstener Markt erhielt eine komplette Neugestaltung und kann jetzt wieder als Platz genutzt und erlebt werden.
Eine Fördermaßnahme
Finanziell ermöglicht wurde die Umsetzung der Maßnahme auch durch das Förderprogramm der Stadterneuerung "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren".
Nicht mehr realisiert werden kann allerdings die ebenfalls gewünschte Erneuerung der Marktstraße zwischen Kreisverkehr und dem neuen Textilanbieter, da dies die aktuelle städtische Haushaltssituation nicht zulässt. Die Schäden, die durch die Sanierung der Hausanschlüsse in der Marktstraße entstanden sind, werden aber selbstverständlich noch beseitigt.
Insgesamt wurden allein im öffentlichen Bereich rund 2 Mio. Euro in die Umgestaltungsmaßnahme investiert.
Damit verbundene private Folgeinvestitionen – u.a. der Bau eines Discount-Marktes mit zusätzlichen Praxis- und Geschäftsräumen, die umfassende Erneuerung alter Bestandsbauten der Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft, die ersten Maßnahmen (Abriss alter Gebäude) als Voraussetzung für den neuen Textilfachmarkt, ein neues Bürogebäude, die Wiedernutzung von Leerständen am Hüstener Markt – zeigen, dass der Standort Hüsten – Mitte auch in der Öffentlichkeit eine gute Perspektive besitzt.
Positiv ist auch die gestalterische Anpassung der privaten Fläche vor dem Hauptsitz der Volksbank zu sehen, die durch ein modernes Lichtkonzept zusätzlich aufgewertet wurde.
Der neue Hüstener Markt
Der Hüstener Markt ist jetzt ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität und künftig neuen Angeboten wie z.B. Außengastronomie. Wichtig ist es, dass die Platzfläche nicht von Pkws oder Lieferfahrzeugen befahren wird. Bei der Herstellung des Platzes haben leider vermehrt Fahrzeuge den Platz als Stellfläche genutzt. Resultat ist die Zerstörung des Fugenmaterials, das jetzt aufwendig erneuert werden muss.
Das Ergebnis der Umgestaltung kann sich sehen lassen. Über einen langen Zeitraum haben viele Hüstener Bürgerinnen und Bürger in Planungswerkstätten mitgewirkt und mit ihren Anregungen zu einem guten Gelingen beigetragen. Ein herzliches Dankeschön der Stadt gilt allen, die mitgeholfen und die "Durststrecke" während der Bauarbeiten nicht nur ertragen, sondern positiv im Sinne des Stadtmarketings mitgetragen haben.