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Arnsberg. Die Stadtwerke Arnsberg GmbH & Co KG werden in der 39. Kalenderwoche mit der Kanalbestandsaufnahme im Stadtgebiet beginnen. Für Herdringen und Müschede ist die TV-Inspektion des städtischen Kanalnetzes inzwischen beauftragt worden und soll Ende September beginnen. Sie wird bis zum Jahresanfang 2012 dauern.
Im Vorfeld zur Inspektion werden die Kanalrohre mit Hochdruckspülfahrzeugen gereinigt. Für diese Arbeiten sind keine Erdarbeiten oder Straßenaufbrüche notwendig. Reinigungs- und Inspektionsfahrzeuge werden die Kanalschächte anfahren und den notwendigen Arbeitsbereich sichern und absperren.
Die Firmen sind angehalten, Behinderungen und Verschmutzungen auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken. Bei Reinigungsarbeiten können eventuell Druckdifferenzen im Kanalnetz auftreten. Maßgeblich hierfür können fehlende Rückstauklappen oder fehlende Belüftungen der privaten Entwässerungsleitungen sein. Druckdifferenzen können zu Geräuschen in den Abflüssen führen und wassergefüllte Geruchsverschlüsse entleeren. Dies hätte zur Folge, dass unangenehme Gerüche aus der Kanalisation im Raum zu bemerken sind, die aber durch Wasserzugabe in den Abfluss und Lüftung der Räumlichkeit schnell wieder zu beheben sind.
Mit den Hauptkanälen in den Straßen werden auch erstmals flächendeckend die öffentlichen Anschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze mit inspiziert und in der Lage neu dokumentiert. Darüber hinaus ist das von den Stadtwerken Arnsberg beauftragte Unternehmen angehalten worden, wenn möglich noch einige Meter des privaten Netzes bis zum sichtbaren Kontrollschacht im Vorgarten oder zum ersten Abzweig mit zu befahren und zu dokumentieren. Den Hauseigentümern kann damit ein erster Eindruck über den Zustand des privaten Kanalnetzes gegeben werden.
Gerne kann nach Abschluss der Arbeiten bei den Stadtwerken Arnsberg Einblick in die gewonnenen Inspektionsergebnisse genommen werden, um gegebenenfalls weitergehende Untersuchungen im Rahmen der Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen gemäß § 61 a Landeswassergesetz in Auftrag zu geben.
Die Stadtwerke Arnsberg möchten in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei der Inspektion festgestellte Mängel im Bereich der privaten Abwasserleitungen keinesfalls zwangsweise eine unverzügliche Sanierung zur Folge haben müssen. Vielmehr müssen die Stadtentwässerung Arnsberg oder der mit der Dichtheitsprüfung beauftragte, anerkannte Sachverständige zunächst prüfen, welche Sanierungsfristen für die unterschiedlichen Schadensbilder gefordert werden. Hierzu gibt es vom Land NRW seit kurzem einen Schadenskatalog mit Referenzbildern und Sanierungsfristen. Es ist danach durchaus möglich, geringfügige Schäden erst in 5 oder 10 Jahren zu sanieren. Bei kleinen Mängeln ist sogar eine Sanierungsfrist von 20 Jahren denkbar.
Die Stadtentwässerung Arnsberg steht Ihnen für Rückfragen unter der Tel.-Nr. 02932/201 3434 jederzeit gern zur Verfügung.

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