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Arnsberg. Das erste Modul ist am Start. Mit der Veranstaltung zur "Interkulturellen Sensibilisierung" haben 24 Erzieher und Erzieherinnen aus 20 Kindertageseinrichtungen ihre Fortbildung zur "Stärkung interkultureller Handlungskompetenz für Erzieherinnen in Kindertagesstätten in Arnsberg" in Angriff genommen. Ziel ist, die Erfolge von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte im Bildungs- und Ausbildungssystem zu optimieren. So soll ihre gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht werden.
Die Fortbildung ist ein Projekt der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien. Im Mai 2011 wurde die Hauptstelle der RAA NRW, beauftragt, das mehrtägige Fortbildungsangebot zur Entwicklung von interkulturellen Handlungskompetenzen bei Leitungen, Erziehern und Sprachförderkräften von Kindertageseinrichtungen in der Stadt Arnsberg zu entwickeln.
In Arnsberg wird die Fortbildung durch die finanzielle Unterstützung des Rotary Clubs Arnsberg ermöglicht. Christian Müller, Dr. Norbert Peters und Dr. Stephan Guht vom Arnsberger Rotary Club sehen die Notwendigkeit solcher Projekte: "Wir sehen in der Unterstützung dieses Projektes eine ideale Ergänzung unserer mehrjährigen Förderung des Sprachprojektes 'Nadezda' für Kinder von Spätaussiedlern. Wir schätzen insbesondere den Multiplikatoreffekt durch die frühzeitige Einbindung von Pädagogen bereits im Kindergarten".
Die Fortbildung ist auf drei Module angelegt. Den Anfang bildet das Thema "Interkulturelle Sensibilisierung" im November. Im Februar und März 2012 folgen die Module "Kommunikation im interkulturellen Alltag" und "Konfliktlösung in interkulturellen Kontexten". Die Module wurden für die Stadt Arnsberg modifiziert, um dem Fortbildungsbedarf der Kindertageseinrichtungen passgenau auch auf dem Gebiet Förderung von Mehrsprachigkeit Rechnung zu tragen. In der Fortbildung sollen didaktische und methodische Konzepte und Ansätze vermittelt und erarbeitet werden, die die Einrichtungen für die Lebenswelten und Kulturen ihrer Kinder und Eltern öffnen.
Die RAA setzen dabei in der Frühförderung an, um Weichen zu stellen, damit Kinder in Schule und Beruf erfolgreich sein können. Landesweit ist die RAA mit diesem Projekt in 27 Städten vertreten.
 

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