Arnsberg. In der Diskussion um die Verteilung Gelber Säcke im Stadtgebiet Arnsbergs gibt die Duales System Deutschland GmbH (DSD) der Stadt Arnsberg nun Recht: Wie das Unternehmen mitteilte, muss Auftragnehmer Remondis weiter für einen ausreichenden Nachschub an Gelben Säcken in Arnsberg sorgen.
Damit bezieht sich DSD auf eine Aussage von Remondis in der Westfalenpost am Donnerstag, 23. November, der zufolge mit der Herausgabe von Gelben Säcken für dieses Jahr Schluss sei: "Wir liefern bis Ende 2012 nichts mehr nach, weil wir unsere vertragliche Leistung mehr als erfüllt haben", wurde Arne Brosch vom Unternehmen Remondis in diesem Zusammenhang zitiert. Als Grund für diese Entscheidung führte Brosch an, "keinen weiteren Missbrauch" der Gelben Säcke mehr finanzieren zu können.
Dem widersprach Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel heftig: "Der Versuch von Remondis, auf Kosten der Stadt Arnsberg und ihrer Bürgerschaft Gelbe Säcke zu reduzieren und zu rationieren, wird zurückgewiesen. Der Sauerländer ist bei den Gelben Säcken nicht verschwenderischer als beispielsweise der Süddeutsche, wie ein Blick ins Internet zeigt. Wir appellieren noch einmal an die Firma Remondis, ihrem Auftrag nachzukommen und die benötigten Gelben Säcke unseren Bürgerinnen und Bürgern ohne weitere Hürden zur Verfügung zu stellen." Schließlich habe die Bevölkerung die Gelben Säcke bezahlt, denn deren Preis sei im Kaufpreis von beispielsweise Milchtüten oder Shampooflaschen bereits mit einkalkuliert.
"Die Entscheidung von DSD, Remondis unmissverständlich zu einer weiteren Verteilung von Gelben Säcken in Arnsberg aufzufordern, ist sehr wichtig für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Die große Mehrheit von ihnen geht absolut richtig mit den Gelben Säcken um, sollte aber trotzdem von Remondis belastet werden", so Vogel weiter. Der Nachschub bis Jahresende ist nun aber für alle gesichert.
 

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