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Arnsberg. „Der erste Aktionstag „Arnsberg is(s)t klimafreundlich“ im Rahmen der Arnsberger Kli-maschutzwoche hat gezeigt, wie gut Klimaschutz schmeckt – und wie viel Spaß er macht“, freuen sich Klimaschutzmanager Sebastian Marcel Witte und Dr. Katrin Henneke von der Zukunftsagentur der Stadt Arnsberg über den Erfolg der Aktion.

Das haben unter anderem die Kinder der 4. Klasse der Luerwaldschule erlebt, die gemeinsam mit Sebastian Witte einen Biolandhof in Oelinghausen besucht haben. Mittags wurde dann unter anderem mit heimischen Zutaten eine “Arnsberger Gemüsesuppe” gekocht.
Auch bei der Bezirksregierung wurde mittags klimafreundlich gegessen.
Gemüsesuppe aus der Soester Börde und Waldpilznudelpfanne ließen einem das Wasser im Mund zusammen laufen. In der Mensa des BBZ behauptete sich die Asia-Tofu-Pfanne erfolgreich gegen Fleischkäse mit Sauerkraut und im Bistro des NASS bot man mit einer Kürbis-Lasagne ein herbstlich-vegetarisches Tagesgericht.
Erstklassig war der Vortrag von Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slowfood Deutschland, die anschaulich die Auswirkungen der Ernährung auf die persönliche Klimabilanz aufzeigte und dabei deutlich machte, dass die Entscheidung jedes Einzelnen für regionale Lebensmittel zum Klimaschutz beiträgt – sowie auch zu einer lebendigen Region. Der spannende Vortrag bot einige Überraschungen. So bezog die Referentin zum Beispiel keine Stellung gegen Fleisch, sondern propagierte die artgerechte Tierhaltung. “Dass Bioprodukte von Natur aus etwas besser abschneiden als konventioneller Landbau, hatte ich erwartet. Aber der Unterschied zwischen Gewächshaus und saisonalem Gemüse war noch deutlich größer als erwartet “, zeigte sich selbst Klimaschutzmanager Witte erstaunt. So wächst der CO2-Fussabdruck eines Menüs schnell.
Dr. Hudson lobte die Stadt Arnsberg ausdrücklich dafür, dass sie sich des Themas “Klimaschutz und Essen” angenommen habe und attestierte, dass man damit ganz weit vorne liege. “Dieser inspirierende Vortrag sowie die positiven Rückmeldungen aus Schule und Gastronomie bestätigen uns, einen Nerv getroffen zu haben. Wir planen, die Aktion 2014 nicht nur zu wiederholen, sondern größer aufzuziehen und hoffen, die heimische Gastronomie mit ins Boot zu bekommen”, gibt Dr. Henneke einen Ausblick für das kommende Jahr.

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