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Arnsberg. In Arnsberg nehmen die positiven Schnell- und auch PCR-Testergebnisse wie nahezu überall im Bundesgebiet zu. Hiervon ist auch die Arnsberger Betreuungslandschaft für Kinder von 0 bis 6 Jahren betroffen. Sowohl Kinder als auch Erzieher*innen sind vor Ort immer wieder von positiven Testergebnissen betroffen. Entsprechend der Zielrichtung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Kita-Schließungen möglichst zu vermeiden, tut die Stadt Arnsberg ihr bestmöglichstes, das Betreuungsangebot in den Einrichtungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig das Infektionsgeschehen weitestgehend einzudämmen.

Die Stadt Arnsberg kommuniziert als Trägerin von 15 Kindertageseinrichtungen gemeinsam mit den Kitas offen und transparent die aktuelle Lage: Mindestens einmal pro Woche werden Eltern per “Corona-Newsletter” über das aktuelle Infektionsgeschehen in “ihrer” Einrichtung informiert. Im Falle eines akuten Infektionsgeschehens wird der Newsletter in kürzeren Zeitintervallen aktualisiert, um das Geschehen möglichst transparent abzubilden.

Aktuell werden neben der dauerhaften Elterninformation per Newsletter auch gruppenübergreifende Angebote gestoppt, wenn man hierdurch das Infektionsgeschehen eindämmen kann. Ebenso werden Betreuungsgruppen mit bekannt gewordenen positiven Testergebnissen isoliert von bis dahin nicht betroffenen Betreuungsgruppen betreut. Im Falle mehrerer betroffener Gruppen werden diese dann als Betreuungssetting zusammengefasst. Grundsätzlich besteht zurzeit eine tägliche Testpflicht für alle Kinder, wenn ein Infektionsfall in einem Kindertagesbetreuungsangebot aufgetreten ist.

“Darüber hinaus ist festzuhalten, dass die Kindertageseinrichtungen im Falle von positiven Testergebnissen gut mit den Eltern kooperieren. Abstimmungen zum Infektionsgeschehen gelingen zeitnah und zielgerichtet”, betont Michael John, Fachbereichsleiter Soziales, Jugend, Familie der Stadt Arnsberg. Und ergänzt: “Immer mehr genesene Kinder werden die Kindertageseinrichtungen besuchen, auch im Falle von weiteren Infektionen innerhalb der Einrichtung. Diesen Familien möchten wir mit der Möglichkeit zur Nutzung des Betreuungsplatzes und einer planbaren Alltagsnormalität gerecht werden.”

Die Stadt Arnsberg wird auch weiterhin verantwortungsvoll mit der weiteren Entwicklung umgehen und auf auftretende Situationen reagieren. Umfassende Kita-Schließungen sind zurzeit nicht vorgesehen, können aber bei einem akuten Infektionsgeschehen nicht ganz ausgeschlossen werden. In so einem Fall haben Eltern Anspruch auf Kinderkrankengeld oder Betreuungsentschädigung.

Aktuelle Quarantäneregelung für Kita-Kinder

Die Landesregierung hat die Quarantäneregelungen für Kita-Kinder wie folgt präzisiert:

Das Kind ist positiv getestet: 10 Tage Quarantänedauer beginnend mit dem ersten Auftreten von Symptomen bzw. dem Tag des PCR-Tests. Freitestung möglich ab Tag 7, sofern das Kind vorher mindestens 48 Stunden symptomfrei war.

Ein Haushaltsangehöriger ist positiv getestet: 10 Tage Quarantänedauer beginnend mit dem ersten Auftreten von Symptomen bzw. dem Tag des PCR-Tests. Freitestung möglich ab Tag 5.

Eine enge Kontaktperson außerhalb des Haushaltes wurde positiv getestet: Über eine mögliche Quarantäne entscheidet das Gesundheitsamt im Einzelfall. Unabhängig davon sollen sich Kontaktpersonen 10 Tage bestmöglich absondern.

Kinder müssen nicht in Quarantäne, wenn die zweite Impfung mehr als 14 Tage, aber weniger als 90 Tage zurückliegt, wenn sie genesen sind und der die Infektion bestätigende PCR-Test mehr als 27 Tage aber weniger als 90 Tage zurückliegt oder wenn sie genesen und mindestens einmal geimpft sind.

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