{mosimage}Die Stadt Hüsten ist ein alter Ort. Das Wort Hüsten kommt von dem Wort Hustener, was so viel wie Wasserburg bedeutet. Hüsten war früher von drei Flüssen umschlossen, von denen zwei die Ruhr und die Röhr waren.

Hüsten ist schon seit dem Jahre 802 urkundlich bekannt. Die Hüstener Pfarrkirche war eine der ältesten der Gegend und seit 1100 Pfarrei (St. Petri).  Im Jahre 1360 wurde Hüsten zur "Hüstener Freiheit", das heißt zu einem Ort mt Stadtrechten, jedoch ohne Befestigungsanlagen. Deshalb besaß Hüsten auch einen Freistuhl (mittelalterliche Gerichtsbarkeit), einen Marktplatz und eine eigene Verwaltung. Die Stadtrechte verlieh Hüsten der bekannten Arnsberger Adlige "Graf Gottfried IV", der den Neheimern auch ca. 1000 Morgen Wald schenke.

Die Hüstener mussten viel Leid erfahren. Während der Soester Fehde im Jahre 1446 wurde das zur Hüsten gehörende Dorf Lütkenbruchhausen (nunmehr Hüsten Ost) zerstört.  Im Jahre 1604 kam es zu einem großen Brand, bei dem 28 Häuser und Höfe, also fast alle Bauten des Dorfes abbrandten. Fast die Hälfte der Einwohner starb 1613 an der Pest. Auch der 30 jährige Krieg, der vor allem in den Jahren 1635 bis 1637 in Hüsten tobte, forderte viele Todesopfer durch Kampfhandlungen, Folterungen, Hunger und Seuchen. Unter dem 7jährigen Krieg (1756 bis 1763) hatte die Hüstener ebenfalls zu leiden. Durch die Einquartierungen von Menschen und die Abgabe von Lebensmitteln wurde Hüsten schwer geschädigt. Im Jahre 1807 kam es erneut zu einem Großbrand in Hüsten und zerstörte große Teile der Stadt. Auch der zweite Weltkrieg hinterließ in Hüsten viele Spuren. Die Hüstener Schützenhalle war nach Beendigung der Krieges Auffanglager vieler Kriegsflüchtlinge.
Hüsten wurde am 01.04.1941 mit der Stadt Neheim zwangsvereinigt, mit der der Ort seitdem eine "Haßliebe" pflegt. Im Jahre 1975 wurde Neheim-Hüsten mit der Stadt Arnsberg zusammengeschlossen.

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