PetriKircheHuesten
Hüsten wurde bereits 802 das erste Mal urkundlich erwähnt. Damit ist Hüsten eine der ältesten Gemeinden in Westfalen. Hüsten ist sogar älter als die Bundeshauptstadt Berlin, die erst im Jahr 1237 schriftlich erwähnt wurde. Bereits im 11. Jahrhundert wurde die Pfarrei St. Petri Hüsten gegründet, welche später als eine der zwölf Stammpfarreien des Sauerlandes galt. An die Bedeutung der Hüstener Kirche erinnert die über 1100 Jahr alte Hüstener Kirmes.
 
Lehnsherren in Hüsten waren seit dem 13. Jahrhundert die „von Hüsten“, später „von Ketteler“. 1360 schenkte Graf Gottfried IV von Arnsberg Hüsten die Stadtrechte und damit die Selbstverwaltung.
 
Leider gab es auch Krieg und Leid in Hüsten. So wurde 1446 bei der Soester Fehde Lütke-Bruchhausen (heute Hüsten-Ost) durch die Soester zerstört sowie Vieh und Getreide entwendet. Im Jahr 1604 erfasste ein Feuer fast alle Wohnungen uns Ställe in Hüsten. Auch von der Pest wurde Hüsten nicht verschont. Im Jahr 1613 starben fast die Hälfte der Einwohner an dem „Schwarzen Tod“. Im Jahr 1807 zerstörrte ein Brand erneut die Freiheit Hüsten.
 
Das Gebiet Hüsten wurde auch durch Verwaltungsentscheidungen geformt. So entstand die heutige Infrastruktur in Hüsten nach dem Brand 1807. 1837 wurden 16 Gemeinden zum Amt Hüsten zusammengeschlossen. Zusammen mit der unbeliebten Nachbarstadt Neheim bildete Hüsten von 1941 bis 1974 die Stadt Neheim-Hüsten. Seit dem 01.01.1975 ist Neheim-Hüsten ein Teil von Arnsberg.

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