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Der telefonische Hilferuf einer besorgten Mutter sorgte Samstagabend für den Einsatz von mehreren Streifenwagen in Moosfelde. Die aufgelöste Frau vermisste ihren sechsjährigen Sohn, der sein

Kinderzimmer ohne ihr Wissen verlassen hatte. Das Kind konnte noch Samstagabend wohlbehalten gefunden werden, aber nicht im sauerländischen Arnsberg, sondern etwa 500 km entfernt im bayrisch-fränkischen Arnsberg.
Drei Streifenwagen der irrtümlich eingeschalteten Polizei im Sauerland begaben sich nach dem Anruf sofort zum Erikaweg, fanden dort aber die von der Anruferin genannte Hausnummer nicht. Ein diesbezüglicher Rückruf bei der Mutter landete auf deren Mailbox, so dass die Suche nach der Anruferin auf dem Erikaweg in Moosfelde fortgesetzt wurde.
Die Beamten suchten die Klingelschilder nach dem Namen der Anruferin ab und dies nicht nur erfolglos, sondern auch vergeblich. Denn nachdem die Anruferin telefonisch erreicht werden konnte und auf die Frage nach ihrer Hausnummer miteilte, dass die Sache ja gut ausgegangen sein und die Polizei den Jungen soeben unversehrt zurückgebracht habe, klärte sich der Irrtum auf.
Es stellte sich heraus, dass die Polizei aus dem bayrischen Kelheim ebenfalls nach dem Jungen gesucht und ihn gefunden hatte. Im sauerländischen Arnsberg war der Anruf der besorgten Mutter gelandet, weil sie bei der Auskunft die Telefonnummer der Polizei Arnsberg erfragt hatte und sofort verbunden worden war. Da es zudem auch im sauerländischen Arnsberg im Ortsteil Moosfelde einen Erikaweg gibt, suchten Polizisten zweier Bundesländer gleichzeitig und ohne voneinander zu wissen nach dem ausgebüchsten Jungen.
Eins hatten die getrennten Suchaktionen in NRW und Bayern jedenfalls gemeinsam – die Freude über den guten Ausgang der Suche.

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