Mastodon
Neheim. In der interkulturellen Erziehung neue Wege gehen, das hat sich die Kindertagesstätte Villa Kunterbunt vorgenommen und umgesetzt. Erstmals gehört dazu eine enge Kooperation mit der Stadtbücherei in Neheim. Diese Kooperation richtet sich ausdrücklich an Eltern und Kinder.

“Das Projekt Buch” der Kindertagesstätte im Vorfeld des Tages des Buches am 23. April 2010 war der Auslöser, die Kooperation mit der Stadtbücherei einzugehen. Dort rannten die Initiatoren der Kita offene Türen ein. “Wir begrüßen ausdrücklich solche Initiativen und freuen uns sehr über das Engagement der Kita Villa Kunterbunt”, freute sich auch Sigrid Engler von der Stadtbücherei Neheim über das frühzeitige Heranführen der Kinder an das Medium Buch.

“Unser Ziel ist es, allen Kindern die Möglichkeit zu geben von Anfang an mit Büchern zu wachsen. Denn Kinder, die von Beginn an mit Büchern aufwachsen, sind im Vorteil. Sie erfahren schon früh, wie viel Spaß in Bildern und Büchern steckt und haben ihr Leben lang Freude am lesen und lernen”, erläutert die interkulturelle Fachkraft der Kita, Jutta Decker, die Motivation für das Projekt.

Der interkulturelle Aspekt wird bereits in der Kita aufgegriffen. Die Unterschiede der  verschiedenen Schriftzeichen und der Klangmelodien der jeweiligen Sprachen werden von Eltern als Lesepartner vermittelt, indem sie den Kindern in Ihrer Muttersprache türkische, arabische oder russische Bilderbücher vorlesen, die die Kinder vorher schon auf  Deutsch gehört haben.

Beim Besuch der Eltern und Kinder der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in der Neheimer Bücherei bekamen sie gezeigt, welche Bücher und andere Medien es gibt und wie eine Buchausleihe funktioniert. Die Kleinen wie die Großen erhielten dazu eine Büchereiführung, durften ihre Nasen in viele Bücher stecken und hatten sichtbaren Spaß an ihrem Aufenthalt. Als “Vorübung” für die Buchausleihe in der Stadtbücherei hatte die Kita  schon einen Leserucksack mit Kita-eigenen Büchern gepackt, der reihum ausgeliehen werden kann. So können auch die Kinder den Leserucksack für ihre Eltern ausleihen und sie so zum Vorlesen gewinnen.

Schreibe einen Kommentar