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Arnsberg. Rembrandt gilt als die Verkörperung der holländischen Malerei schlechthin. Seine warmen, goldbraunen Farben mit ihren ausgeprägten Licht- und Schatteneffekten bieten einen hohen Wiedererkennungswert und sind oft nachgeahmt worden. Bilder wie die Nachtwache oder die sogenannte Judenbraut gehören zu den bekanntesten Werken der Kunstgeschichte.
Trotzdem entstellen viele Halbwahrheiten die Kenntnis seines Werkes und seiner tragischen Biographie. Der in finanziellen Nöten gestorbene Rembrandt wird oft als künstlerischer Gegenpol zum flämischen Malerfürsten Rubens gesehen. Auch Rembrandt hat pralle Göttinnen der Antike und Szenen drastischer Gewalt gemalt. Auch er war zwischenzeitlich finanziell sehr erfolgreich. Was die beiden Künstler allerdings unterscheidet, ist eine jeweils andere Klientel, deren spezifische Anforderungen die Werke prägten. So ist die Malerei Rembrandts nicht zu trennen vom protestantischen Bürgertum Hollands.
Referent: Prof. Dr. Walther K. Lang
Eine Veranstaltung der senaka im Rahmen der Kunstwoche
Freitag, 01.10.2010, 16:30 – 18:00 Uhr
Anmeldung: 02931-13464 oder [email protected]

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