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Arnsberg/Hochsauerlandkreis. Die Sprachförderung für alle Kinder ab dem ersten Tag in einer Kindertagesstätte (Kita) soll ein fester Bestandteil des Alltags werden. Die Offensive „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“  des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend setzt bereits in der frühen Kindheit an und richtet sich an Einrichtungen, die auch Kinder unter drei Jahren betreuen. Sie konzentriert sich dabei auf Kitas, die überdurchschnittlich häufig von Kindern mit besonderem Sprachförderbedarf besucht werden.

Die Offensive „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ soll dazu beitragen, dass Kinder alle sprachlichen Anregungen erhalten, die sie in dieser Zeit brauchen. An der Bundesinitiative nehmen seit März bzw. April dieses Jahres 3.000 Kitas teil.
Im Hochsauerlandkreis sind es insgesamt zehn Schwerpunkt-Kitas, die daran teilnehmen, allein sechs davon kommen aus Arnsberg. Die sechs haben sich gemeinsam mit den vier weiteren Einrichtungen aus dem Hochsauerlandkreis zu einem Qualitätszirkel zusammengeschlossen, um gemeinsam die Ziele und Aufgaben der Bundesinitiative umzusetzen und Erfahrungen auszutauschen.
Studien haben in den letzten Jahren wiederholt gezeigt, dass vor allem fehlende sprachliche Kompetenzen bei Kindern den weiteren Bildungsweg und damit den späteren Einstieg ins Erwerbsleben erheblich beeinträchtigen können. Betroffen sind vor allem Kinder aus sozial schwachen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund.
Die Bundesregierung fördert mit insgesamt 400 Millionen Euro bis zu 4.000 Schwerpunkt-Kitas in ganz Deutschland. Mit diesen finanziellen Mitteln können die ausgewählten Schwerpunkt-Kitas jeweils eine zusätzliche Fachkraft einstellen, die spezielle Angebote zur Sprachförderung realisiert, Materialien einkaufen und  Fortbildungen finanzieren.
Mit der finanziellen Förderung sind verschiedene Aufgaben verbunden, wie Sprachförderung von einzelnen Kindern und Gruppen und Beobachtung und Dokumentation der sprachlichen Entwicklung der Kinder, Beratung und Begleitung des Kita-Teams zum Thema Sprachförderung und die Zusammenarbeit mit den Eltern.
Am ersten Treffen des Qualitätszirkels „Sprache und Integration“ im Arnsberger Rathaus haben neben den Fachkräften aus den Kindergärten auch einige Leiterinnen und Fachberatungen der Kindergärten teilgenommen. Organisiert und moderiert wurde das Treffen von Elmar Dransfeld (Stadt Arnsberg) und Michael Stratmann (Kath. Kita gemGmbH).
Aus Arnsberg nehmen der Städt. Kindergarten Villa Kunterbunt, der Kath. Kindergarten St. Raphael, der Ev. Arche-Noah-Kindergarten, der Kath. Kindergarten St. Elisabeth, der Kath. Kindergarten Heilig Geist und Kath. Kindergarten St. Petri, an der Bundesoffensive teil, aus dem Hochsauerlandkreis der kath. Kindergarten Christkönig aus  Sundern, aus Meschede der Kath. Kindergarten St. Franziskus und der Kath. Kindergarten St. Walburga und aus Brilon der Kath. Kindergarten St. Elisabeth.

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