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In den letzten Wochen und Monaten wurden der Polizei Hochsauerlandkreis mehrere Fälle von Homejacking bekannt.
Dieser Begriff bezeichnet ein Vorgehen der Täter, bei dem es zu gezielten Einbrüchen in Wohnungen und Häuser kommt und die Täter es fast ausschließlich auf Autoschlüssel abgesehen haben, um damit die Fahrzeuge stehlen zu können. Dabei stehen in der Regel hochwertige Fahrzeuge im Fokus der organisierten und professionellen Täter, die vor der eigentlichen Tat nach bestimmten Fahrzeugen suchen. Am häufigsten kommt es in der Nacht zwischen 02:00 Uhr und 04:00 Uhr während der Schlafphase der Hausbewohner zu diesen Delikten. Der jüngste Fall hat sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Herdringen ereignet (wir berichteten am 07.05.2015). Dort wurde zunächst der Schlüssel zu einem Porsche Cayenne aus dem Wohnhaus gestohlen. Anschließend konnten die Täter das Fahrzeug anlassen und mit diesem wegfahren.
 
Die Kriminalpolizei bitte alle Besitzer hochwertiger Pkw um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit. Da die Täter die Tatorte vor einem Einbruch entsprechend auskundschaften, gilt es in seinem Wohnumfeld auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge zu achten. Auch durch die Aufbewahrung der Autoschlüssel kann man den Tätern ihr Vorhaben erschweren. Eine zugriffssichere Aufbewahrung der Schlüssel (zum Beispiel in einem Tresor), das Abstellen des Autos nach Möglichkeit in einer Garage und ein möglichst einbruchsicheres Haus bieten einen guten Schutz gegen diese Tätergruppen. Zur Verbesserung des Einbruchsschutzes Ihres Hauses und Ihrer Wohnung berät Sie Ihre Polizei kostenlos und neutral. Terminvereinbarungen mit den Fachleuten des Kommissariats Kriminalprävention sind unter 0291-908770 möglich. Sollten Sie verdächtige Umstände bemerken, so sollten Sie sich unmittelbar mit der Polizei unter dem Notruf 110 in Verbindung setzen.
 
Sollten Sie Opfer einer solchen Straftat werden, konfrontieren Sie die Täter nicht und unternehmen Sie keinen Versuch diese aufzuhalten.
Wenn Sie Zugriff auf ein Telefon haben, verständigen Sie die Polizei über den Notruf 110, soweit dies gefahrlos möglich ist.

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