Mastodon

In Japan kam es auf Grund der fehlenden Kühlung der Brennstäbe in einem Atomkraftwerk zu einem sogenannten GAU (Größter anzunehmender Unfall). Die Stromzufuhr zur Kühlung war auf Grund eines Erdbebens unterbrochen worden. Es stellt sich deshalb die Frage, ob die Kernschmelze in Japan auch Auswirkungen auf das Leben in Arnsberg hat, wie bei dem Atomunglück in Tschernobyl in den 80er Jahren.
Die Radioaktivität in Arnsberg-Neheim ist zur Zeit normal und unterhalb des Schwellenwertes, siehe folgenden >> Link.
Allerdings benötigt der Transport radioaktiver Partikel von Japan nach Europa auch mehrere Wochen. Das Eintreffen erster radioaktiver Spuren wird durch viele Messpunkte im Bundesgebiet, eine davon in Arnsberg-Neheim, erkannt. Nach Aussage des Bundesamtes für Strahlenschutzes sind nach den derzeitigen Einschätzungen für Europa geringe Auswirkungen zu erwarten.
Das hat folgenden Grund: Die in Japan in die Atmosphäre freigesetzte radioaktive Stoffe werden mit dem Wind verteilt. Dabei nimmt die Konzentration der radioaktiven Stoffe in der Luft mit wachsender Entfernung vom Unfallort immer mehr ab und somit auch ihre Schädlichkeit für Gesundheit und Umwelt. Zusätzlich nimmt die Konzentration der radioaktiven Stoffe auch dadurch ab, dass einige radioaktive Nuklide (Atomsorte, deren Kerne radioaktiv zerfallen) während der Zeit, in der die Stoffe über die Atmosphäre über weite Entfernungen transportiert werden, bereits zerfallen. Durch jeden Niederschlag werden weitere radioaktiven Partikel aus der Atmosphäre gewaschen und verringert so die Menge an Radioaktivität, die mit einer so genannten radioaktiven Wolke nach Europa transportiert werden könnte.

Schreibe einen Kommentar