Zum 500. Jahrestag des Deutschen Reinheitsgebotes und zum Tag des Bieres heute ein toller Tipp für Besucher des Sauerlandes und auch Sauerländer: Ein einzigartiger Bier Genuss Abend unter dem Motto „RIECHEN-SCHMECKEN-GENIESSEN“ bei Siebrichhausen‘s Weltbiere in Schmallenberg.
Seit 3 Jahren betreibt Albert Siebrichhausen (der Herr auf dem Foto), in Schmallenberg ein im Sauerland einzigartiges Geschäft: An die 400 verschiedene Sorten Bier aus aller Welt und für alle Geschmacksrichtungen verkauft der Betreiber von Lebensmittelmärkten in einem seiner Läden. Über die Zeit hat er die Schwierigkeiten der Logistik gemeistert, die der Einkauf von so vielen Biersorten mit sich bringt. Gerade Biere aus kleineren Brauereien oder Craft-Biere nach Schmallenberg zu bringen, ist oft eine Herausforderung. Immer wieder wechselnde Saison-Biere, wie Märzen oder Bockbier, aber auch viele verschiedene Sorten Kölsch, Alt oder Helles bietet Siebrichhausen an.
Beim Bier Genuss Abend am 22. April wurden 15 verschiedene Biersorten verkostet. Besondere Geschmackserlebnisse ergaben sich dabei bei der Kombination von Bier mit typischen, aber auch untypischen „Häppchen“. So passt Schokolade toll zum „Noctus 100“ der Riegele Brauerei oder das „Lager Rauchbier“ der Brauerei Spezial geschmacklich zu geräuchertem Schinken.
Neben der Verkostung erklärt der ausgebildete Bier-Sommelier Albert Siebrichhausen die Besonderheiten des entsprechenden Bieres und die verschiedenen Methoden der Bierherstellung. Man lernt während der Verkostung viel über die Geschichte des Bieres in Deutschland und in aller Welt, sowie die Entwicklung der einzelnen Biersorten.
Als absolutes Highlight kann man den Geschmack des Eisbocks hervorheben. Hierbei wurden einige Tage vorher ein paar Liter Bockbier in einem Spezialgefäß eingefroren. Beim langsamen Auftauen des Eisbocks, sammeln sich die Essenzen des Bieres und seiner Zutaten im Glas unter dem Eisblock, während das Wasser gefroren bleibt. Der Alkoholgehalt kann bei einem solchen Eisbock auch schon mal 30 Volumenprozent übersteigen. Der Geschmack ist wirklich einzigartig und lässt sich für Ungeschulte, wie mich, schlecht beschreiben. Den Abschluss des Abends markierte ein „gestochener Bock“. Dazu wurde der „Celebrator“ der Ayinger Brauerei mit einem glühenden Metallnagel ganz kurz erhitzt. Auch hier werden Aromen freigesetzt, welche man in einem Bier so nicht vermutet.
Alles in allem war dieser Abend ein sehr besonderer und wird den Teilnehmern noch lange im Gedächtnis bleiben. Wir haben nicht nur Bier verkostet, sondern auch einige Fotos gemacht.