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Auch die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis nahm am Mittwoch am landesweiten Aktionstag gegen Ablenkung im Straßenverkehr teil. Im gesamten Kreisgebiet kontrollierte die Polizei mit verstärkten Kräften den Straßenverkehr.

Alle Tätigkeiten, die physisch, psychisch oder emotional ablenken, führen zu Verkehrsunfällen – auch bei Radfahrern und Fußgängern.

Obwohl die Gefährlichkeit der Ablenkung bekannt sein dürfte, nutzen 24 Verkehrsteilnehmer während der Fahrt ihr Handy. Neben 21 Autofahrern und einem Lkw-Fahrer befanden sich auch zwei Fahrradfahrer unter den Handynutzern. Für Kraftfahrer kostet der Verstoß 100 Euro und einen Punkt in Flensburg. Für telefonierende Radfahrer ist ein Bußgeld von 55 Euro vorgesehen. Insgesamt wurden über 90 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Neben den Handyverstößen stellten die Beamten 25 weiteren Ordnungswidrigkeiten fest.

Telefonieren, Simsen oder Texten erhöht das Unfallrisiko während der Fahrt erheblich. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Die Nutzung eines Smartphones führt zu einem bis zu 164-fachen höheren Unfallrisiko als in einer handyfreien Vergleichssituation. Trotzdem musste die Polizei im HSK im letzten Jahr 1.499 Handy-Verstöße ahnden. Unverantwortlich, wie die Fahrer mit ihrem eigenen und dem Leben anderer Menschen umgehen! Deshalb: “Lenk dich nicht app! Kein Handy am Steuer.” Übrigens: Die Polizei stellt mobile Geräte nach schweren Verkehrsunfällen sicher, wenn der Verdacht besteht, dass der Fahrer dadurch abgelenkt war. Das Thema Ablenkung wird für die Polizei weiterhin ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung sein. Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis klärt auch zukünftig über die Gefahren auf und ahndet die Verstöße konsequent.

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